Foto: Die Glatt zwischen Bahnhofstrasse und Glattquai-Brücke im Morgenlicht (Adrian Senn, flickr, CC BY-NC-SA 2.0)

Foto: Die Glatt zwischen Bahnhofstrasse und Glattquai-Brücke im Morgenlicht (Adrian Senn, flickr, CC BY-NC-SA 2.0)

Wir nehmen uns Themen an, die Dübendorf beschäftigen: Das Ladensterben, der Mangel an bezahlbaren Wohnungen, das Integrieren der AusländerInnen. Nicht zu vergessen die Grünen Anliegen: Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden, die Begrünung mit einheimischen Gehölzen, das Schützen der Naturreservate. Wir sind in Aufbruchstimmung und laden Sie herzlich ein mitzumachen!

Umweltschutz

Unsere bisherigen Vorstösse: UmweltschutzKlima & EnergieErnährungRecycling & EntsorgungWasser

Leitgedanke: Bitte mehr davon! Der Natur (grün) geht es vor allem in den Tobeln am Adlisberg gut. In der Stadt bereiten invasive Pflanzen und begradigte Gewässer Probleme (rot). Es gibt aber auch noch sehr viele ungenutzte Chancen (orange) für den Naturschutz in Dübendorf.

Naturschutz in der Verwaltung verankern

Die Natur- und Landschaftsschutzkommission (NLK) in Dübendorf ist ein zahnloser Tiger. Diese Kommission muss unbedingt gestärkt werden: Sie muss mit gewählten Fachleuten besetzt werden. Die Kommission soll Budgetkompetenz haben. Sie sollte ein Leitbild „Biodiversität“ erarbeiten und gemäss diesem Leitbild strategisch planen, in enger Zusammenarbeit mit der Naturschutzbeauftragten.

Die Stelle der Naturschutzbeauftragten soll ausgebaut werden. Die Naturschutzbeauftragte müsste überall dort involviert werden, wo es um die Erhaltung und Förderung der Biodiversität geht. Sie soll Baugesuche prüfen. Zum Beispiel: Wenn ein altes Einfamilienhaus abgerissen werden soll, soll sie prüfen, ob Fledermäuse oder andere schützenswerte Tiere das Haus bewohnen. Sie soll weitere Initiativen betreffend Erhaltung und vor allem auch Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum entwickeln, in Zusammenarbeit mit der NLK.

Momentan ist die Naturschutzbeauftragte für 120 Stunden pro Jahr angestellt, das sind gerade mal drei Wochen. Mindestens eine 30%-Stelle braucht es, um den Naturschutz in der Stadt wirksam zu fördern, in Zusammenarbeit mit der erwähnten Natur- und Landschaftsschutzkommission.

Mehr Naturschutz auf städtischen Wald- und Flurstücken

Die Stadt besitzt viel Land in der Landwirtschafts- und Waldzone. Ein Teil davon wird bereits heute für den Naturschutz genutzt. Da die Artenvielfalt gerade auch im Kanton Zürich dramatisch zurückgeht, soll die Stadt ihre Möglichkeiten ausschöpfen. sieben von zehn lokalen Landwirtschaftsbetrieben sind heute am Vernetzungsprojekt beteiligt. Es soll auch nach 2025 weitergeführt und die Bemühungen verstärkt werden.

Förderung der Artenvielfalt innerhalb der Stadt

Foto: Ein Vogel guckt aus einem Nistkasten hervor (piqsels.com, CC0 Public Domain)

Foto: Ein Vogel guckt aus einem Nistkasten hervor (piqsels.com, CC0 Public Domain)

Naturschutz findet nicht nur auf der grünen Wiese statt. Auch mitten in der Stadt können wertvolle Klein- und Kleinst-Lebensräume zur Artenvielfalt und zu einem kühleren Stadtklima beitragen. Wir Grünen wollen daher, dass städtische Blumenrabatten grundsätzlich mit sogenannten Trachtpflanzen bepflanzt werden, die Schmetterlingen und Bienen besonders viel Nahrung bieten. Wo immer die Stadt ein brachliegendes Stückchen Wiese besitzt, soll eine Bienenweide angelegt, einheimische Sträucher oder Bäume gepflanzt oder andere sinnvolle Massnahmen ergriffen werden. Städtische Gebäude sollen – soweit möglich und sinnvoll – mit Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse, Insekten, etc. bestückt werden.

Renaturierung von Gewässern soweit möglich

Foto: Ein Kind steht auf einem grossen Stein im Fluss (piqsels.com, CC0)

Foto: Ein Kind steht auf einem grossen Stein im Fluss (piqsels.com, CC0)

Auf offenem Feld ist es wesentlich einfacher, Bäche und Flüsse zu revitalisieren, als mitten in der Stadt. Der neue Park zwischen Bahnhofstrasse und Fussgängerbrücke hat aber gezeigt, dass auch eine begradigte Glatt naturnaher gestaltet werden kann: Ein paar gut platzierte Felsbrocken im Flussbett sorgen für Verwirblungen und Stellen mit unterschiedlich schnell fliessendem Wasser. Der Teil der Glatt, der durch das Siedlungsgebiet fliesst, soll mit solchen weichen Massnahmen wenigstens ein bisschen ökologisch aufgewertet werden. Ein durchgängiger ökologisch guter Zustand des Flusslaufes ist wichtig für mobile Arten und für die Wiederbesiedlung nach Hochwassern und anderen Störungen.

Der Gegenvorschlag zur Naturinitiative, der vom Kantonsrat angenommen wurde, bewirkt, dass vom Kanton mehr Geld für die Förderung der Biodiversität zur Verfügung gestellt wird. Für Revitalisierungen von Gewässern stünden jährlich 5 Mio. zur Verfügung. Da muss die Stadt bereitstehen und sobald als möglich Projekte einreichen. Wir schauen, dass dies auch wirklich passiert.

Solaranlagen auf städtischen Gebäuden

Bild: Solarzellen auf einem Hausdach (Pujanak, gemeinfrei)

Bild: Solarzellen auf einem Hausdach (Pujanak, gemeinfrei)

Auf 15 städtischen Gebäudedächern könnten rentable Solaranlagen eingerichtet werden. Geplant ist derzeit aber lediglich eine Anlage auf dem Restaurant Geeren. Zudem wurde der Stadtrat dazu verpflichtet, bis 2035 drei weitere Dächer mit Solaranlagen zu bestücken. Den Grünen ist das zu wenig.

Die Stadt könnte mit einem zügigen Ausbau des selbstproduzierten Solarstroms einen grossen Beitrag dazu leisten, dass die Stadtverwaltung CO2-neutral wird. Zudem hat sich kürzlich gezeigt, dass Solaranlagen auf Dächern sogar noch effizienter produzieren, wenn sie mit kühlender Dachbegrünung kombiniert werden. Die Grünen wollen, dass dieses Dreifach-Potential für erneuerbaren Strom, Artenschutz und Stadtklima zügig ausgeschöpft wird.

Zudem sollen Private für ihren selbstproduzierten Solarstrom von der Glattwerk AG grosszügiger entschädigt werden, damit auch auf privaten Hausdächern ein Beitrag für die Energiewende geleistet werden kann.

Verkehr

Unsere bisherigen Vorstösse: Öffentliche Verkehrsmittel, Velos und Fussgänger

Leitgedanke: Unsere Strassen sollen sicherer werden und der Verkehr in unserer Stadt soll trotz wachsender Bevölkerung sauber fliessen können.

Mehr Sicherheit und weniger Durchgangsverkehr dank Tempo 30

Tempo-30-Zonen auf Quartierstrassen, im Stadtzentrum (Tempo 20) und in der Umgebung von Schulhäusern und Kindergärten sollen gerade für unsere Kinder und älteren Mitbürger eine sicherere Umgebung schaffen. Dabei gilt es zu bedenken, dass ein solches Tempolimit den Autolenkern nicht nur eine bessere Reaktionszeit ermöglicht: Es macht unsere Stadt als Ausweichroute für den Durchgangsverkehr auch unattraktiv, sodass es seltener zu brenzligen Situationen kommen kann.

GlattalbahnPLUS (Ringbahn Hardwald) rasch realisieren

Situationsplan: Vergleich Platzverbrauch von 96 PKWs und einem Cobra-Tram (Grüne Stadt Dübendorf)

Situationsplan: Vergleich Platzverbrauch von 96 PKWs und einem Cobra-Tram (Grüne Stadt Dübendorf)

Die Wangenstrasse ist zu den Stosszeiten bereits heute überlastet, obwohl die geplante Verdichtung zwischen dem Neugut-Quartier und dem Flugplatz Dübendorf gerade erst begonnen hat. Die GlattalbahnPLUS (Ringbahn Hardwald) muss deshalb rechtzeitig realisiert werden, damit ein Verkehrschaos abgewendet werden kann. Die obenstehende Grafik zeigt eindrücklich, wie viel Verkehrsfläche frei wird, wenn 100 Pendler ihr Auto zu Hause lassen und stattdessen ein Cobra-Tram besteigen.

Situationsplan: Bestehende Linien der Glattalbahn, geplante Verlängerung Ringbahn Hardwald und Lage der städtischen Entwicklungsgebiete (Grüne Stadt Dübendorf)

Situationsplan: Bestehende Linien der Glattalbahn, geplante Verlängerung Ringbahn Hardwald und Lage der städtischen Entwicklungsgebiete (Grüne Stadt Dübendorf)

Förderung der Velokultur

Da Velo- und Autofahrer in unterschiedlichem Tempo unterwegs sind, behindern sie sich schnell gegenseitig, wenn sie sich eine Fahrbahn teilen müssen. Ein gut ausgebautes Netz von Velowegen bringt mehr Verkehrssicherheit für Velofahrer und schafft damit die Bereitschaft, das Auto für einen kurzen Einkauf im Ortskern auch mal zu Hause zu lassen. Auf der Achse Bahnhof – Innovationspark könnte neben Tramspur, Fahrbahn und Trottoir eine sogenannte Velobahn, auf der pro Fahrtrichtung zwei Velos nebeneinander Platz haben, einen grossen Teil des drohenden Mehrverkehrs abfangen. Auch dazu haben wir eine eindrückliche Grafik für Sie vorbereitet:

Situationsplan: Vergleich Platzverbrauch von 96 PKWs und 96 Velos (Grüne Stadt Dübendorf)

Situationsplan: Vergleich Platzverbrauch von 96 PKWs und 96 Velos (Grüne Stadt Dübendorf)

Wir Grünen finanzieren unsere Arbeit übrigens teilweise durch unsere jährlich stattfindende Velo-Börse, mit der wir auch ganz direkt zur Förderung der Velokultur beitragen.

Buslinie Dübendorf – Geeren – Witikon

Auch links der Glatt tut sich einiges: Das Freibad Oberdorf soll um ein Hallenbad ergänzt werden, für das Kulturzentrum Obere Mühle ist ein neues Mehrzweckgebäude in Planung, auf der Burgruine Dübelstein soll ein Museum errichtet werden. Und entlang der Oberdorfstrasse und in Gockhausen / Geeren entstehen zahlreiche neue Wohnungen. Alle diese Orte sind schlecht an den öV angebunden. Wir wollen daher eine Buslinie, die vom Bahnhof Dübendorf via Oberdorfstrasse, Fallmen und Geeren nach Witikon führt. Eine Verlängerung der Linie 748 würde sich als Lösung anbieten. Die Streckenführung könnte wie folgt aussehen (blau = Linie 748 und bestehende Haltestellen, rot = Verlängerung und neue Haltestellen):

Nein zur Zoo-Seilbahn

Die Grünen befürworten prinzipiell den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel, sofern sie zweckmässig und nachhaltig ausgestaltet sind. Die geplante Seilbahn soll jedoch über zwei Schutzgebiete und den Weiler Stettbach führen. Sie würde sowohl die Anwohner*innen, als auch diverse bedrohte Tierarten entlang des Sagentobelbachs beeinträchtigen. Die bis zu 60 Meter hohen Stützmasten würden eines der schönsten Naherholungsgebiete von Dübendorf und Schwamendingen verschandeln. Zudem ist die Verkehrssituation rund um den Bahnhof Stettbach wegen der Samsung Hall bereits heute angespannt. Einen weiteren Publikums-Magneten verträgt dieses aufstrebende Quartier unserer Ansicht nach nicht.

Es wäre viel einfacher, den Zoo via Zürich besser anzubinden. Würde man die bestehenden Tramlinien um 300 Meter verlängern oder auf der Buslinie 39 eine zusätzliche Haltestelle einrichten, hätte dies keine einschneidenden Konsequenzen für die Umgebung. Doch auch die Anbindung an den Bahnhof Stettbach wäre einfacher zu bewerkstelligen: Die Buslinie 751 Könnte auf ihrer Fahrt zwischen Stettbach und Fluntern jeweils einen kleinen Umweg über den Zoo machen.

Öffentlicher Raum

Unsere bisherigen Vorstösse: Öffentlicher Raum, Stadtplanung, Kultur & Freizeit, Flugplatz Dübendorf

Leitgedanke: Dübendorf soll keine blosse Schlafstadt sein, sondern eine Heimat für Jung und Alt. Um die Lebensqualität und den Zusammenhalt in unserer Gemeinde zu stärken, schlagen wir folgende Massnahmen vor:

Mehr öffentliche Grünräume

Immer weniger Einwohnerinnen und Einwohner in Dübendorf besitzen ein Haus mit Garten. Das Bedürfnis nach Erholung und Aktivität unter freiem Himmel haben aber alle. Im öffentlichen Raum sollen bedürfnisgerechte Räume entstehen, die das Zusammenleben und die Erholung aller Dübendorferinnen und Dübendorfer fördert. Draussen spazieren, joggen oder grillieren macht zusammen mehr Spass!

Ein attraktives, lebendiges Zentrum mit Wohn und Gewerberaum

Wir Grünen wollen ein lebendiges Zentrum mit Wohn- und Gewerberaum. Zur Schaffung eines attraktiven öffentlichen Raumes rund um den Lindenplatz gibt es verschiedene Möglichkeiten: Eine Tempo 30-Zone auf der Bahnhofstrasse und Wallisellenstrasse wäre der kleinste denkbare Schritt. Eine Begegnungszone mit Tempo 20, welche Fussgänger klar bevorzugt, wäre eine mutigere Variante mit mehr Aufwertungs-Potential. Eine weitere Alternative könnte so aussehen, dass der Lindenplatz vergrössert und die zu ihm führenden Strassen dadurch zur Sackgasse werden würden. Dies würde den Durchgangsverkehr unterbinden, ohne die Geschäfte vom motorisierten Strassenverkehr abzuschneiden. Siehe Zürcher Röntgenplatz.

Das Leepünt-Areal als zentrale Landreserve mit hohem Potential ist mit Bedacht zu nutzen. Wir lehnen weitere Verwaltungsbauten oder gar einen Verkauf an den Meistbietenden dezidiert ab.

Ortsbild und Heimatschutz

Wenn heute ein Abbruchgesuch für ein als schützenswert eingestuftes Gebäude gestellt wird, wird dieses einfach aus dem Inventar entfernt. Auf diese Weise sind zwischen 1983 und 2016 mindestens 20% der als schützenswert inventarisierten Gebäude aus Dübendorf und seinen Aussenwachten verloren gegangen.

Erläuterungen zur „Schandkarte Ortsbild und Heimatschutz“ finden Sie hier.

Auch bei der Testplanung Wangenstrasse – Bahnhof PLUS wurden die inventarisierten Gebäude bei der Kreuzung Wangenstrasse / Dietlikonstrasse (Il Faro, Chalet, etc.) einfach ignoriert. Bereits unter Schutz gestellte Gebäude lässt man oft verfallen, bis ein Notabbruch vorgenommen werden muss oder die Gebäude zufälligerweise niederbrennen.

Wir fordern daher, dass die Stadt den Erhalt schützenswerter Gebäude endlich ernst nimmt. Inventarisierte Gebäude sollen in Bauprojekte einbezogen werden, beispielsweise in dem sie in Neubauten integriert werden. Gebäude in schlechtem Zustand können ausgehöhlt werden, sodass zumindest die Fassade erhalten bleibt.

Waldspielplatz

Foto: Kinder auf einem Waldspielplatz (mkzsfoto, pixabay license)

Foto: Kinder auf einem Waldspielplatz (mkzsfoto, pixabay license)

Wir finden, es braucht in Dübendorf viele Freiräume für die Kinder. Es hat schon einige Kleinkinderspielplätze, was aber noch fehlt, ist ein Spielplatz, wo sich auch die Grösseren austoben können. Ideal wäre ein Waldspielplatz, der auch geeignet wäre fürs Familienpicknick.

Natur- und Erlebnisspielplatz Flugfeld

Foto: Abenteuerspielplatz in Hamburg-Wilhelmsburg (Gerhard Kemme, flikr, CC BY 2.0)

Foto: Abenteuerspielplatz in Hamburg-Wilhelmsburg (Gerhard Kemme, flikr, CC BY 2.0)

Die städtischen Spielplätze (Zelgli, Buen, Oskar-Bider und Marktgasse) liegen heute alle südlich der Bahngleise. Da das Flugfeld-Quartier und die Wangenstrasse stark verdichtet werden sollen, braucht es in dieser Gegend einen vernünftigen städtischen Spielplatz.

Die Anrainergemeinden des Flugplatzes Dübendorf haben ein Natur- und Erholungskonzept für den Kern des Flugplatzes erarbeitet, der weder für den Innovationspark, noch für die Militärbasis benötigt wird. Ein öffentlicher Spielplatz in der Grösse des Robinsonspielplatzes Zelgli zwischen Innovationspark und Grünfläche, würde sich problemlos mit diesem Konzept vereinbaren lassen.

Urban Gardening

Foto: Urban Gardening in Freiburg (Andreas Schwarzkopf, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0)

Foto: Urban Gardening in Freiburg (Andreas Schwarzkopf, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0)

Gemeinschaftsgärten und öffentliche Hochbeete sind eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Schrebergarten-Parzelle, für die man jahrelang auf einer Warteliste steht. Im Gemeinschaftsgarten können helfende Hände immer gebraucht werden. Sie fördern eine vernetzte, lebendige Nachbarschaft und schaffen mehr Stadtgrün, ohne dass die Stadt für den Unterhalt aufkommen muss. Mit einem solchen Projekt könnten wir so manche graue Ecke von Dübendorf begrünen und beleben sowie brachliegende Wiesen sinnvoll nutzen (siehe z.B. Brache Alte Oberdorfstrasse/Oberdorfstrasse).

Bildung

Unsere bisherigen Vorstösse: Schule und Betreuung, Information und Erwachsenenbildung

Schulhausplanung

Es ist (vorerst) geschafft: Auch Dank der jahrelangen Beharrlichkeit der Grünen, bekommt das Hochbord jetzt doch noch seine eigene Schule sowie einen Kindergarten. Nun gilt es sicher zu stellen, dass sich die Fehler bei der Schulraumplanung im immer noch wachsenden Dübendorf nicht wiederholen.

Wir setzen uns auch weiterhin dafür ein, dass alle Kinder zu Fuss in ihren Kindergarten oder ihr Schulhaus gehen können. Auf dem Weg sollen die Kinder die Natur – Blumen, Blätter am Boden, Schneckenhäuschen oder Federn – sammeln und erleben dürfen. Dabei sollen die Kinder auf möglichst sicheren Schulwegen bedenkenlos gehen können.

Schulgärten für Dübendorf

Wichtig ist auch, das Thema Biodiversität/Natur vermehrt in den Schulen einzubringen. Kinder brauchen direkte Naturerfahrungen, damit sie später zu Naturschützern werden. Die Stadt muss solche Angebote nicht selber entwickeln, sie kann die Schulen darin unterstützen, dass sie von Angeboten profitieren können. Pusch (Praktischer Umweltschutz Schweiz), Aquaviva und WWF beispielsweise haben solche Bildungsangebote. Die Stadt soll mit der Finanzierung Hand bieten.

Foto: Kinder in einem Schulgarten (Pixabay License)

Foto: Kinder in einem Schulgarten (Pixabay License)

In einem Schulgarten können Kinder ganz praktisch Natur erleben, erforschen und mitgestalten. Lehrer*innen können den Garten nutzen, um Natur- und Umweltthemen im Unterricht praktisch zu veranschaulichen. Zudem bietet der Schulgarten in Zeiten der Digitalisierung, die auch in den Schulen immer mehr Raum einnimmt, einen wertvollen Ausgleich. Die Grünen setzen sich dafür ein, dass möglichst jede Schule in Dübendorf die Möglichkeit hat, einen Schulgarten anzulegen. Trotz des Ausbaus diverser Schulanlagen, gäbe es beispielsweise bei den Schulhäusern Sonnenberg, Högler, Stägenbuck und Gockhausen immer noch reichlich Platz dafür.

Wohnen & Versorgung

Unsere bisherigen Vorstösse: Wohnen, Versorgung, Spital Uster

Verdichtung ausgleichen

Im Flugfeld und entlang der Wangenstrasse darf in Zukunft dichter gebaut werden. Deshalb werden in diesen Quartieren in den nächsten Jahren voraussichtlich viele günstige Wohnungen abgerissen und durch teure Neubauten ersetzt. Das ist ein grosses Problem für den ohnehin schon überhitzten Wohnungsmarkt von Dübendorf. Unsere Lösung: Die Stadt könnte einige ihrer zahlreichen Landreserven für günstige Wohnungen im Baurecht abgeben.

Ein selbstbestimmtes Leben für Seniorinnen und Senioren in unserer Mitte

Klassische Altersheime entsprechen für viele Menschen nicht mehr den Anforderungen an ein Leben im Alter. Seniorinnen und Senioren – unsere Eltern, Grosseltern & Nachbarn – sollen nicht in einer grossen Einrichtung am Stadtrand konzentriert werden, wenn sie nicht mehr selbständig leben können, wenn sie das nicht möchten. Wir möchten daher mehr kleinere betreute Wohngruppen in der Art der jetzt schon bestehenden Pflegewohnungen, sowie barrierefreie Alterswohnungen ohne gekoppelte Pflege als Alternative im Zentrum schaffen. Das würde den Seniorinnen und Senioren ermöglichen, selbständiger zu leben, alltägliche Besorgungen selber zu erledigen und aktiver am Gemeindeleben teilzuhaben.

Sozial- und Gesellschaftspolitik

Unsere bisherigen Vorstösse: Sozialhilfe, Migration und Asyl, Alter und Behinderung, Frauen*, LGBTQIA+, Steuern und Finanzen

Kooperation statt Alleingänge in sozialen Fragen

Die Grünen befürworten den Wiedereintritt der Stadt in die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS, sowie in den Zweckverband Soziale Dienste des Bezirks Uster.

Beim SKOS-Austritt handelte es sich, wie der Stadtrat feststellte, um eine eigenmächtige Kompetenzüberschreitung der Sozialbehörde, die nach Meinung unserer Fraktion parteipolitisch motiviert war. Der Stadtrat verzichtete zu Gunsten einer „guten Behördenzusammenarbeit“ auf den Wiedereintritt der Stadt gegen den Willen der Sozialbehörde, was unseres Erachtens von einem schwachen Führungsstil zeugt und ein falsches Signal an die städtischen Behörden darstellt.

Unterstützung des sozialen Mittagstischs Subito

Foto: Tafel am Eingang zum Mittagstisch Subito (Grüne Stadt Dübendorf)

Foto: Tafel am Eingang zum Mittagstisch Subito (Grüne Stadt Dübendorf)

Der soziale Mittagstisch Subito war bis 2021 in verschiedenen städtischen Abbruchliegenschaften auf dem Leepüntareal untergebracht, bis die Reformierte Kirche im Güggelhuus eine permanente Lösung für diese wichtige Dübendorfer Institution gefunden hat. Wir finden, da die Stadt jetzt kein Lokal mehr zur Vefügung stellt, soll sie das Subito auf anderen Wegen unterstützen – beispielsweise mit einem jährlichen Betriebsbeitrag oder der Abgabe von Essensgutscheine an Sozialhilfebezüger*innen durch das Sozialamt.

Keine Kürzung von Integrationsleistungen

Integration ist weder eine Bring-, noch eine Holschuld: Sie setzt sowohl Migrantinnen und Migranten voraus, die sich integrieren wollen, als auch eine Gemeinschaft, die bereit ist, sie aufzunehmen.

Wie grün sind die Grünen?

Umweltschutz fordern kann jeder. Unsere Ortspartei geht aber auch mit gutem Beispiel voran:

  • Wir hosten unsere Website auf Servern, die mit Ökostrom betrieben werden. Ausserdem spendet unser Provider einen Teil seiner Einnahmen an Pro Natura.
  • Wir verwenden für unsere Korrespondenz besonders umweltfreundliches, etwas dünneres Druckerpapier und natürlich Couverts aus Recycling-Papier.
  • Wir lassen unsere Flyer auf Recycling-Karton drucken und kompensieren den CO2-Ausstoss über Klimaprojekte.
  • Wir bevorzugen trotz des Mehraufwandes immer noch nassverklebte Papierplakate gegenüber Hohlkammerplakaten aus Plastik.
  • Wir richten unsere Apéros weitgehend mit veganen oder geretteten Lebensmitteln aus.
  • Wir schenken durch unsere jährliche Velobörse alten Göppeln ein zweites Leben.
  • Über unser Büecherwägeli am wöchentlichen Dübi-Märt können gebrauchte Bücher gratis getauscht werden.