Seit 25 Jahren bietet die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Dübendorf inmitten unserer Stadt einen Dienst für unsere Bevölkerung, der seinesgleichen sucht. Der soziale Mittagstisch bietet nicht nur preisgünstige und gesunde Verpflegung für Menschen in besonderen Lebenslagen, sondern auch einen Ort, der für alle offen steht und wo Gemeinschaft gelebt wird. Auch die Teilnehmerlnnen vom Jobbus schätzen und geniessen dort die mittägliche Stärkung in guter Atmosphäre. Die Arbeit, die im Subito jeden Arbeitstag ansteht, wird von zahlreichen freiwilligen Mitarbeiterlnnen gestemmt, die zusätzlich auch jederzeit ein offenes Ohr für die Gäste haben.

Bis anhin war es so, dass die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde für den Betrieb und die Organisation des Subitos zuständig war und die Stadt Dübendorf für das Gebäude und dessen Unterhalt aufgekommen ist. Weil die Zukunft des Märtkafis ungewiss ist, tritft dies auch für das Subito zu, das dort untergebracht ist. Wenn man sich in Dübendorf umhört, bekommt man die verschiedensten Versionen zu Ohren, wie es mit dem Mittagstisch weitergehen soll, aber niemand scheint wirklich Bescheid zu wissen. Unumstritten ist aber, dass das Subito zu Dübendorf gehört und deshalb einen entsprechenden Platz verdient hat.

Nebst dem sozialen Mittagstisch wird das Märtkafi für weitere sinnvolle Zwecke genutzt. Regelmässig findet das,,Pasta & Piano“ von,,Jazz in Dübendorf“ in diesen Räumlichkeiten statt. Auch die Dübendorfer Regionalgruppe von ,,Aufgetischt statt weggeworfen“ findet im Märtkafi den idealen Ort, um sowohl die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, als auch Armut zu bekämpfen. Weil eine freiwillige Mitarbeiterin der Subito-Betriebsgruppe die verschiedenen Nutzungen des Märtkafis aneinander vorbeiorganisiert, nehmen sporadisch auch diverse Vereine die Möglichkeit wahr, dort Sitzungen oder Mitgliederversammlungen abzuhalten.

ln diesem Zusammenhang bitten wir den Stadtrat um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. lst sich der Stadtrat der Bedeutung des Subitos für Dübendorf und seiner ungewissen Zukunft bewusst?
  2. lst die Stadt auch zukünftig bereit, diesen wertvollen Dienst des Subitos zu unterstützen, indem sie die Liegenschaft und deren Unterhalt zur Verfügung stellt?
  3. Stehen die Stadt Dübendorf und die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde miteinander in Verbindung, um zukünftige Schritte miteinander zu planen?
  4. Sind dem Stadtrat schon konkrete Lösungen bekannt, wie es mit dem Subito und den anderen Märtkafi-Nutzern weitergehen soll?

Wir danken für die sorgfältige Beantwortung unserer Fragen und grüssen freundlich

Brigitt KastFlavia SutterJulian Croci, Gemeinderäte Grüne und Mitunterzeichnende

Sie können die Interpellation hier herunterladen.