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Die Stadt weist wieder einen “unerwartet” hohen Gewinn aus. Die Einnahmen aus Grundstückgewinnsteuern fliessen und im Hochbord sind zahlungskräftige Steuerzahler eingezogen. Die Parzelle direkt beim Bahnhof Stettbach wird ein Jahrhundert lang saftige Baurechtszinsen abwerfen.

Doch jetzt, wo die «unerwartete» Kinderzunahme im ursprünglich kinderlos geplanten Quartier Tatsache ist und externe Fachleute ein Schulhaus im Hochbord fordern, heisst es, der Landkauf sei zu teuer. Man ist nicht bereit, marktübliche Preise zu zahlen.

Der tiefe Steuerfuss scheint wichtiger zu sein als ein aktives Quartierleben. Ein Steuerfuss, der nur dank den Zuzügern im Hochbord gesenkt werden konnte. Vergessen das Versprechen vom Finanzvorstand, dass die Steuern wieder erhöht werden, wenn wichtige Investitionen anstehen?

Wie soll mit dieser Politik 2030 ein neues Schulhaus stehen? Ein Schulhaus, das die Experten bereits im vorletzten Bericht von 2015 forderten.

Es bleibt die traurige Zusammenfassung: Das Hochbord bezahlt und kriegt nichts zurück.

Nikolaos Kaintantzis, Grüne Dübendorf