«Stadtrat enzieht Jacqueline Hofer das Sozialhilfe-Dossier», Ausgabe vom 25. September

Der Stadtrat von Dübendorf hat nach längerer Zeit endlich gehandelt. Der Leiter der Abteilung Soziales wurde per sofort freigestellt und die Stadt hat sich im gegenseitigen Einverständnis von ihm getrennt.

Der zuständigen Stadträtin Jacqueline Hofer wurde das Dossier Sozialhilfe ebenfalls per sofort entzogen. Der Stadtrat hat zwar mit den getroffenen Massnahmen viel zu lange zugewartet, doch diese Schritte ermöglichen einen Neuanfang in der Sozialabteilung.

Schon früher Klagen

Die Probleme haben nicht erst mit dem Amtsantritt von Frau Hofer begonnen. Schon unter Stadtrat Kurt Spillmann sind immer wieder Klagen laut geworden, die aber von der Behörde und oder dem Stadtrat jeweils unter den Tisch gewischt worden sind.

Dass der bisherige Leiter der Sozialabteilung immer wieder gegen die Richtlinien verstossen hat, ist auf eine Art logisch. Denn «Wess Brot ich ess, des Lied ich sing»! gilt auch hier.

Als Leitender Beamter hat man zwei Möglichkeiten: Entweder unterstützt man die Haltung der politischen Vorgesetzten – oder man wechselt die Stelle. Diese Frage hat mich selber vor siebzehn Jahren bewogen, die Leitung des Alterszentrums Dübendorf abzugeben.

Mit einem Ressortwechsel von Jacqueline Hofer, den der Dübendorfer Stadtrat beschliessen sollte, wäre der Weg frei, das Ressort Soziales von Grund auf zu erneuern und für die nächsten Jahre aus den Schlagzeilen zu nehmen

Arnold Borer, Dübendorf