Stellen Sie sich vor, Kinder spielen unbekümmert im Quartier entlang der Strassen. Auf dem Weg zur Schule können sie ohne Angst mit ihren Kolleginnen und Kollegen unterwegs sein. Dies ist keine Utopie, sondern kann mit einem Ja zur Initiative für Tempo 30 auf Quartierstrassen am 13. Juni möglich gemacht werden. Die Vorlage erreicht mit vernünftigem finanziellem Aufwand, dass die Schulwege für alle Kinder sicherer gemacht werden und durch die Geschwindigkeitsreduktion die Verkehrssicherheit erhöht wird. Bei geringerem Tempo verkürzt sich der Anhalteweg massiv, was die Unfallschwere enorm reduziert.

Erhöhte Aufenthaltsgüte

Auch Erwachsene profitieren überdurchschnittlich stark von dieser Verkehrsberuhigung, denn langsamer fahrende Autos und Motorräder produzieren um einiges weniger Lärm und Abgase. Dies führt zu mehr Lebensqualität und erhöht die Wohn- und Aufenthaltsgüte. Dagegen gibt es keine vernünftigen Argumente. Konzentrieren wir den Verkehr auf die Hauptverkehrsachsen und die Zubringerstrassen. Durch die Initiative werden diese nicht verändert, ja sogar eher aufgewertet. Dadurch kommt es zu keinem Zeitverlust, wenn man mit dem Auto in Dübendorf unterwegs ist. Wichtig aber ist, dass die Wohnquartiere vom Durchgangs- und Schleichverkehr entlastet werden und so alle Bewohnerinnen und Bewohner von einer besseren Siedlungsverträglichkeit des Verkehrs profitieren können. Niemand kann da dagegen sein. Auch wenn es für viele Leute klar ist, dass man in den Quartieren langsamer fährt, braucht es am 13. Juni ein Ja an der Urne, um diese Tatsache für alle Verkehrsteilnehmer zu signalisieren. Nur mit einem Ja zu Tempo 30 auf Quartierstrassen gewinnen alle Dübendorferinnen und Dübendorfer.

Patrick Schärli, Gemeinderat CVP, Dübendorf