Wut macht sich in Leserbriefen und Online-Foren breit: «Es sei Zeit den Politikern einen Denkzettel zu verpassen». «Wir haben uns mehrmals gegen Tempo 30 entschieden». «Wieso machen die da oben die Bahnhofstrasse zu Tempo 30?! Wir haben ja noch nicht abgestimmt?»

Es wird vieles gemixt, was man nicht mixen sollte. Desinformation vergiftet das Klima:

  1. Ein Ja oder Nein ist kein generelles Ja oder Nein zu Tempo 30. Es geht es um Tempo 30 in Quartieren. Alle anderen Strassen, wie Hauptverkehrsachsen, werden nicht tangiert. Flächendeckend bei einem Ja ist ausgeschlossen
  2. Die  Tempo-30 Zone im Stadtzentrum hat der Stadtrat entschieden, bevor es die Vorlage vom 13. Juni gab. Im Stadtrat hat es niemanden von den Grünen oder der SP. Erwähnenswert: Unser Standpräsident (SVP) war dafür.
  3. Selbst wenn es die gleiche Abstimmung wäre, wie 2013 (was sie nicht ist). Es ist legitim und wichtig das Stimmvolk von heute zu fragen. Dübendorf hat sich verändert. Dübendorf ist gewachsen. Heute gilt das Prinzip der Quartierschulen nicht mehr. Es leben Menschen hier, die in keiner Form betreffend Tempo 30 in Dübi abstimmen durften. Und es gibt Leute, die früher abgestimmt haben aber heute nicht mehr in Dübi leben.

Ich bitte alle, die abstimmen dürfen, ihre Verantwortung und unsere Demokratie ernst zu nehmen. Oder wie ein weiser Onkel mal sagte «Mit grosser Macht kommt grosse Verantwortung».

Wir stimmen über Tempo 30 in Quartieren ab. Nicht mehr und nicht weniger.

Niko Kaintantzis, Dübendorf