«Ohne den Brand gäbe es heute kein Restaurant mehr», Ausgabe vom 4. November
Mit Interesse habe ich den Bericht über das Schicksal des Restaurants Schwanen in Schwerzenbach zu Kenntnis genommen. Seit 2015 wusste man also schon Bescheid über die «erheblichen Mängel» im Restaurant Schwanen im Herzen Schwerzenbachs. Häuser mit «erheblichen Mängeln» verlieren jedoch nichts an deren Profitabilität. Es hat nämlich niemanden daran gehindert, dass trotz dieser «erheblichen Mängel» die Gammel-Zimmer im Gebäude zu masslos überrissenen Preisen an Sozialämter vermietet wurden. So u.a. auch an die Stadt Dübendorf und sein berühmt-berüchtigtes Sozialamt, welches einerseits schon länger enge Beziehungen mit dem «Schwanen» pflegte, andererseits die Zimmer auf deren Zustand nie begutachtet hat. So hat das Sozialamt Dübendorf für ein solches Zimmer von 16 Quadratmetern sage und schreibe 1400 Franken monatlich bezahlt. Solches wird den Bürgern und Bürgerinnen Dübendorfs natürlich nicht aufs Brot gestrichen.
Die Reputation des «Schwanen» musste man nicht neu schreiben. Trotzdem schien dieser Ruf auf der Sozialabteilung Halt zu machen. Als dann eine Untersuchung gegen das Sozialamt Dübendorf eingeleitet wurde, wusste das Amt nichts mehr vom «Schwanen», geschweige denn vom Zustand der Mietobjekte. Es stellt sich die Frage, welches GammelObjekt nach dem im Bericht erwähnten Brand nun vom Sozialamt Dübendorf zu Preisen weit über der Marktmiete berücksichtigt wird. Vielleicht interessieren sich jetzt einige Politiker und Bürger sowie Bürgerinnen in Dübendorf ein klein wenig mehr, wo genau deren Steuergelder landen.
Frédéric-Marc Fluehmann, Schwerzenbach
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