Ich mag lebendige Bäche und Flüsse mit vielen Fischen, Wasseramseln und Krebsen. Ich mag Wiesen, in denen violette Flockenblumen blühen und es summt und flattert. Ich mag duftende Erde mit Würmern und Käfern. Ich mag stillen Wald und das Sonnenlicht zwischen den Baumstämmen. Ich mag Äcker, an deren Ränder blaue Kornblumen und roter Mohn wachsen.

Sie auch? Ich denke, dass es vielen so geht wie mir. Lebendige Naturräume sind für die Menschen ein Quell der Gesundheit und Lebensfreude.

Dank Verfassung Priorität

Am 22. September haben wir Gelegenheit, an der Urne zum Thema Biodiversität abzustimmen. Wie viel Raum geben wir der Natur? Sollen Bund und Kantone Naturräume vermehrt schützen? Sollen wir Geld in die Hand nehmen, um diesen Schutz zu gewährleisten? Für mich ist es klar, dass ich der Biodiversitätsinitiative zustimme, weil mir der Erhalt unserer Lebensgrundlagen wichtig ist und ich der Meinung bin, dass wir unsere Bemühungen darum verstärken sollen.

Kritische Stimmen sagen, es gehe der Biodiversität in der Schweiz nicht so schlecht, wie dargestellt. Als Laie kann ich das nicht beurteilen.

Für mich ist aber klar, dass wir in unserer eng besiedelten Schweiz Sorge tragen müssen zu den Naturwerten. Indem wir dieses Ziel in unsere Verfassung schreiben, bekommt es Priorität. Darum stimme ich überzeugt Ja am 22. September.

Flavia Sutter, Dübendorf