„Grüessech mitenang“ – Man hört es: Ich bin in Thun aufgewachsen. Dort habe ich auch das Gymnasium besucht und habe nachher in Bern Biologie studiert. Dann hat es mich an die ETH Zürich verschlagen wegen meiner Diplomarbeit. An der Universität Zürich habe ich dann das höhere Lehramt gemacht und war dann auch einige Jahre Biolehrerin am Gymnasium. Nachher habe ich in die Curiculum-Entwicklung gewechselt, das heisst, ich baue Studienprogramme für Hochschulen auf: Für ZHAW den Master Life Sience, hier in Dübendorf für die AO Foundation weltweite Kurse für Chirurgen. Dann habe ich noch einen Master of Science in Medizin-Physik gemacht an der ETH. Dort durfte ich dann auch gleich noch den Bachelor Humanmedizin aufbauen.

Im Moment arbeite ich an der Universität Zürich, wo ich den Minor Digital Skills aufbaue. Da geht es um die digitale Transformation der Gesellschaft. Dadurch bin ich nun auch motiviert in die Politik zu gehen, da die Demokratie durch die Digitalisierung sehr unter Druck ist.

Nach Dübendorf bin ich über die Musik gekommen. Ich habe nämlich mit meinem Mann zusammen in Zürich-Oberstrass unter der Leitung von Marcel Ingold jahrelang musiziert. Ihr kennt ihn auch als OK-Präsident des Dübi-Festes. Es hatte da in Oberstrass so viele zufrieden wirkende Dübendorfer, dass wir uns gesagt haben: Wir ziehen auch in dieses Dübi. Wir durften dann das Haus des Sek-Lehrers Emil Leuthold kaufen. Sein Wunsch war, dass wir Sorge tragen zu seinem Haus und wir haben es sorgfältig renoviert mit lokalen Handwerkern. Das ist gut gekommen – wir haben Freude daran. Mit meinem Mann war ich schon in Thum im Gymnasium. Wir kennen uns wirklich schon lange sind auch schon ewig zusammen. Wir haben eine gemeinsame 10-jährige Tochter.

Mit den Grünen bin ich eigentlich auch schon länger unterwegs – bis jetzt aber eher als Listenfüllerin. Vor vier Jahren hätte ich eigentlich bereits nachrutschen können, aber da war meine Tochter noch zu klein, wir waren mit der Hausrenovation beschäftigt und ich erledigte auch noch die Beistandschaft für meine Mutter. Da hatte ich wirklich keine Zeit übrig. Darum freut es mich umso mehr, dass ich mich jetzt doch noch politisch engagieren kann mit den Grünen. Ich wurde von Flavia Sutter sehr sorgfältig in die KSG (Kommission für Schulgeschäfte) eingeführt. Friederike (Ratssekretärin) hat mir schon alles gezeigt was den Gemeinderat anbelangt. Ich habe auch schon alle Zugänge, das funktioniert tip top. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit Julian und David.

Ich war zwar nicht politisch aktiv, aber seit ich Mutter bin, habe ich mich in Dübendorf freiwillig engagiert. Ich habe für die Kirche das „Zäme singe“ geleitet, bin mit Flüchtlingen in den Zoo gegangen, habe für eine schwangere Eritreerin ein Zimmer gesucht, war dann auch gleich noch bei der Geburt dabei. Zudem baue ich im Moment ein neues Gefäss auf: Coloria. Dieses soll Familien mit Kindern im Religionsunterricht ein bisschen in die Gemeinschaft integrieren. In der Schule war ich im Elternkreis, auf Ausflügen oder jetzt vor den Sommerferien waren wir auch noch im Freibad. Das macht mir auch Freude. Ich finde, in Dübendorf gibt es so viele tolle Angebote, das sind richtige Perlen: Sei es das Raumschiff von André Csillaghy oder die Startbahn 29 oder die StiFö der Oberen Mühle. Wir haben wirklich eine gute Entscheidung gefällt, unseren Musikkollegen aus Unterstrass nach Dübendorf zu folgen.

Durch meine Arbeit hier im Gemeinderat möchte ich die hohe Lebensqualität und den Zusammenhalt in Dübendorf fördern und dazu beitragen, dass es so bleibt. Danke

Ursula Brack, Gemeinderätin Grüne