Die Usterstrasse bildet zusammen mit der Zürichstrasse die Ost-West-Achse des innerörtlichen Verkehrs unserer Stadt. Sie verbindet den Bahnhof Stettbach und das Gfenn mit dem Stadtzentrum. So kann man kaum eine längere Strecke in Dübendorf zurücklegen, ohne dass man zumindest kurz auf dieser Achse landet – egal, ob mit dem Auto, Bus, Velo oder zu Fuss.

Aber obwohl das so ist, ist für die zwei letztgenannten Verkehrsmittel der Abschnitt jener Strecke, über den wir heute Abend sprechen, eine Zumutung.

Auf dem Abschnitt gibt es keinen einzigen Zebrastreifen. Wenn man beim Bauhof auf den Bus muss und von der falschen Strassenseite her kommt, heisst es: „Gring ache u seckle!“. Und wer mit dem Velo da durch muss und nicht lebensmüde ist, fährt am besten auf dem Trottoir – was natürlich verboten und wiederum für die Fussgänger:innen mühsam ist. Vorallem zwischen Bahnunterführung und Glattwerke fahren die Autofahrer:innen so, als würden sie sich auf einer verlassenen Landstrasse befinden und nicht innerorts. Es ist der Standort von mehreren städtischen Betrieben, die über keinen anderen Weg erreichbar sind. Wer dort etwas erledigen muss, hat keine Ausweichmöglichkeiten.

Aus Sicht der Grünen sind Verbesserungen für Velofahrer:innen und Fussgänger:innen auf dieser wichtigen Achse deshalb längst überfällig. Es ist im Interesse aller, wenn den verschiedenen Verkehrsmitteln durch klare Signalisation und bauliche Massnahmen ihr Raum zugewiesen wird. Die Umgestaltung des Bushalts Bauhof nach BehiG-Norm wäre sogar seit bald einem Jahr durch Bundesrecht vorgeschrieben.

Die Stimmungsmache gegen diese Sanierung im Glattaler inklusive Ehrenrunde via Bezirksrat ist ein weiteres Beispiel dafür, wie jede noch so vernünftige Entflechtung von Verkehrsteilnehmer:innen als Schauplatz für ideologische Grabenkämpfe missbraucht wird. Geschätztes Kollegium: Das kostet Geld und Zeit, ist überflüssig und darüber hinaus ermüdend.

Erteilen Sie dieser Trölerei eine Absage und stimmen Sie dem Projekt zu.

David Siems, Gemeinderat Grüne Dübendorf