Am 18. Mai stimmen wir über die Umsetzungsvorlage der Volksinitiative «Mitbestimmen bei Temporeduktionen» ab. Der Titel verspricht auf den ersten Blick mehr Demokratie. Auf den zweiten Blick wird klar, dass damit in erster Linie Tempo 30 verhindert werden soll. Die Vorlage will den Handlungsspielraum des Stadtrates in der Verkehrsgestaltung unnötig einschränken. Die Folge werden Leerläufe und langwierige politische und bürokratische Prozesse sein. Das alles zulasten der Steuerzahlenden.
In letzter Zeit erschütterten mehrere tödliche Verkehrsunfälle den Kanton Zürich – in einigen Fällen waren es Kinder, die ihr Leben verloren. Auch im eigenen Umfeld in Dübendorf können viele über brenzlige Situationen im Strassenverkehr berichten, wo nicht viel gefehlt hat. Man mag sich nicht vorstellen, wenn den eigenen Kindern etwas zustösst.
Viele Gemeinde und Städte haben deshalb in Wohnquartieren Tempo 30 eingeführt. Es erhöht die Sicherheit und reduziert den Strassenlärm. An der Oberen Zelglistrasse, im Birchlenquartier und im Zwicky-Areal besteht bereits Tempo 30. Die Verkehrssituation hat sich dort entspannt und man kann seine Kinder ruhigen Gewissens in die Schule oder in den Kindergarten schicken. Ich stimme daher Nein – für mehr Lebensqualität und eine Aufwertung der Quartiere.
Zoe Röösli, Dübendorf
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