Am Abend des internationalen Tags der Artenvielfalt, am 22. Mai 2025, lud die Grüne Partei Dübendorf zu einem öffentlichen Infoanlass ins Güggelhuus (Piazzasaal) ein: „Solaranlagen und Dachbegrünung“ lautete das Thema – referiert von Dr. Stephan Brenneisen, Leiter der Forschungsgruppe Stadtökologie an der ZHAW Wädenswil . Rund 30 Umweltinteressierte, darunter viele Hausbesitzer:innen, folgten der Einladung – ein erfreuliches Zeichen dafür, dass die Schnittstelle von Klimaschutz und Biodiversität zunehmend ins öffentliche Bewusstsein kommt .

Eine zentrale Frage begleitete uns: Muss für Photovoltaikanlagen zwangsläufig auf Dachbegrünung verzichtet werden? Dr. Brenneisen führte anschaulich aus, dass die vermeintliche unversöhnliche Konkurrenz zwischen erneuerbarer Energie und Artenvielfalt bei fachkundiger Planung keineswegs bestehen muss. Die Forschungsgruppe Stadtökologie arbeitet gezielt an Kombilösungen, bei denen PV-Module aufgeständert sind und bestimmte strukturelle Elemente eingelagert werden. Damit gelingt, dass sowohl Energieerzeugung als auch ökologische Funktion – etwa Retention von Niederschlag, Förderung urbaner Biodiversität und klimaangepasste Effekte – in Einklang gebracht werden.

Impressionen vom Tag der Artenvielfalt 2025

Die ZHAW-Forschung setzt dabei auf wissenschaftlich fundierte Kriterien: Ausrichtung und Anordnung der Paneele ebenso wie Substratwahl und -tiefe werden systematisch untersucht, um Besuchsräume für Flora und Fauna auf dem Dach zu optimieren . So können begrünte Solardächer nicht nur Energieträger sein, sondern zugleich Lebensraum bieten – ohne Kompromisse beim Klimaschutz.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des nationalen Festival der Natur vom 21. bis 25. Mai 2025 statt, unterstützt von Bundesamt für Umwelt und Kantonen . Dieser Anlass hat eindrücklich gezeigt: Umweltbewusste Eigentümer:innen sind interessiert, bereit zuzuhören – und offen für Lösungen, die Klimagerechtigkeit und Biodiversität vereinbaren.

Grüne Stadt Dübendorf