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9. Feierabendgespräch: Ist die Trinkwasserversorgung in Dübendorf gefährdet?
30. März 2023 @ 17:30 - 20:00
Bild: Die Flotte der JU-Air auf dem Flugplatz Dübendorf (Roland zh, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0)
Feierabendgespräch Am Donnerstag, 30. März, findet das 9. Feierabendgespräch des Vereins IDEA (www.ideafd.ch) statt. Der Anlass ist öffentlich und findet von 17.30 bis 20 Uhr im Saal des Restaurants Hecht in Dübendorf statt.
Mit der Fragestellung «Ist die Trinkwasserversorgung in Dübendorf gefährdet?» werden die geplanten Eingriffe in das Grundwasservorkommen unter dem Militärflugplatz und die notwendigen Schutzmassnahmen thematisiert. Das Vereinsmitglied Jürg Allemann wird in das Thema einführen und die Risiken beleuchten, die auf das dreistöckige Grundwasseraufkommen und dessen Nutzung durch die Genossenschaft Wasserversorgung Dübendorf zukommen, wenn die ersten Bagger auffahren und die Bodeneingriffe für die Fundation der mehrstöckigen Bauten und für die Erschliessungsinfrastrukturen vorgenommen werden.
Von der Neuüberbauung ist primär die Grundwasserfassung «Eglishölzli 1» betroffen. Die Grundwasserrechte sind im Besitze der Genossenschaft, die zurzeit aus ungefähr 300 Genossenschafterinnen und Genossenschaftern besteht. Die Stadt Dübendorf hat der Wasserversorgung Dübendorf die öffentliche Aufgabe übertragen, die Wasserversorgung im Versorgungsgebiet sicherzustellen. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, den Bewohnerinnen und Bewohnern Trinkwasser mit hoher Qualität anzubieten. Es stellt sich also die Frage, ob überhaupt und allenfalls wie die Wasserversorgung in Anbetracht der Bedrohungslage durch die geplanten Neubauprojekte vor Ort sichergestellt werden kann.
Grundlage für die Risikoerfassung bildet der kantonale Gestaltungsplan «Innovationspark Zürich» und das Entwicklungskonzept der Firma HRS aus dem Jahre 2019, das im Synthesebericht «Flight Plan» im Jahre 2021 konsolidiert worden ist und das dem laufenden Projektwettbewerb (Ausschreibung September 2022) zugrunde liegt. Dieses sieht vor, dass die bis zu 60 Meter hohen Neubauten auf Pfählen fundiert werden, die weit in die Grundwasservorkommen und deren Zustrombereiche hineinragen. Kürzlich wurde im SRF-Magazin «10 vor 10» (Ausgabe vom 22. Februar) aufgezeigt, dass die bisherigen Schutzmassnahmen, die der Gesetzgeber seit mehr als 20 Jahren verlangt, nur unzureichend umgesetzt sind und dass das Bundesparlament deshalb verlangt, dass die Grundwasserströme besser geschützt werden. Am 9. Feierabendgespräch wird zu diskutieren sein, ob auch in Dübendorf Nachholbedarf besteht.
Verein IDEA
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