2008 stimmten wir über die Unternehmenssteuerreform 2 ab. Damals wurde behauptet, es käme zu Steuerausfällen von 80 Millionen Franken pro Jahr. Am Ende war es das 25-fache. Allein die AHV hat zwei Milliarden Franken an Einnahmen verloren, weshalb wir uns jetzt auf ein höheres Rentenalter freuen dürfen.

Auch der Kanton Zürich leidet bis heute unter den Folgen: Das Sparpaket „Lü 16“ wird uns unter anderem schlechtere Schulen, Krankenhäuser und Verkehrsnetze bescheren. Dafür dürfen einige von uns bald noch mehr für die Krankenkasse bezahlen. Zu den fahrlässigsten Massnahmen gehören wohl die Einsparungen beim Brand- und Hochwasserschutz.

Auch bei der USR 3 wird wieder fleissig geflunkert. So behauptet Finanzminister Ueli Maurer, die Reform würde eine Milliarde Franken kosten, obwohl sein eigenes Bundesamt von drei Milliarden ausgeht. Wie viel wird es am Ende wirklich sein? Welche Sparmassnahmen oder Steuererhöhungen müssen wir diesmal schlucken? Ich habe keine Lust, das herauszufinden. Was ist mit Ihnen?

David Siems, Grüne Stadt Dübendorf