Die Motion wurde in ein Postulat umgewandelt und vom Gemeinderat angenommen.

Experten reden von etwa 10 bis 15 Jahren. So viel Zeit haben wir noch für fundamentale Änderungen, um die schlimmsten Szenarien zu verhindern. Zu lange hat sich in der Schweiz und in Dübendorf nicht viel bewegt. Dort mal eine «low-hanging-fruit» gepflückt oder besser gesagt, aufgehoben. So niedrig sind die gesetzten Ziele. Ein kleiner Tropfen auf den heissen Stein sind die Massnahmen. Weit damit gekommen sind wir nicht. Eine lebenswerte Zukunft erreichen wir so nicht. Die Zeit ist reif für einen Plan und wirkliche Massnahmen.

In der Motion fordern wir die Stadt Dübendorf auf, eine Strategie zu schmieden und die dann nach bestem Gewissen umzusetzen. Es klingt nach viel, im Vergleich mit anderen Städten ist diese Motion aber äusserst realistisch. Die Stadt Zürich möchte inklusive Bevölkerung und Wirtschaft bis 2030 auf «netto null» sein. Ein reichlich ambitioniertes Unterfangen. In der Stadt Dübendorf soll es bis dann wenigstens die Verwaltung sowie Gemeinde nahe Betriebe schaffen. Das ist möglich, zum Beispiel mit vernünftigen Gebäudesanierungen, ökologischer Mobilität und einem allfälligen Abzug von angelegten Geldern aus klimaschädlichen Investitionen. Der Stadtrat soll eine entsprechende Strategie erarbeiten.

Es wäre nicht nur ein Armutszeugnis für die Stadt Dübendorf, wenn sie die im Vergleich zu anderen Städten minimalen Anstrengungen nicht unternehmen würde, wir würden auch weiterhin aktiv auf die Klimakatastrophe hinarbeiten. Die Folgen würden uns und die ganze Welt betreffen. Steigende Meeresspiegel und versinkende Städte an den Küsten. Bergrutsche in der Schweiz. Hungersnöte und im globalen Süden. Waldbrände und sterbende Landwirtschaft in der Schweiz. Die Stadt Dübendorf kann in den nächsten 10 Jahren einen Beitrag dazu leisten, die schlimmsten Folgen abzuwenden. Wir Junge und zukünftige Generationen wollen eine sichere und lebenswerte Zukunft.

Julian Croci, Gemeinderat Grüne

Sie können die Motion hier herunterladen.