Zum Leserbrief „Rotgrün treibt Stadtrat vor sich her“, Ausgabe vom 25. September
Dass der Stadtrat von Dübendorf beim Dauerthema Sozialamt von Rotgrün getrieben sein soll, ist nicht nachvollziehbar. Als ein Vertreter der Mitte finde ich, dass der Stadtrat zwar spät, aber kompetent reagiert hat.
Als Befürworter der klassischen Ökonomie unterstütze ich steten Ausbau des Mittelstandes. Dies erfordert unter anderem auch eine konstruktive Betreuung der Fürsorgeabhängigen mit dem Ziel, letztere soweit möglich ins Erwerbsleben einzugliedern. Die Fürsorgeabhängigen sind dabei als Kunden zu behandeln, denn ohne diese gäbe es das Sozialamt nicht.
Diesen Kunden ist genau das zu geben, was ihnen zusteht. Mitarbeitende der Sozialhilfeabteilung mit sozialistisch angehauchter Gesinnung (Formulierung von Herrn Wyss) dürfen keine eigenwilligen Ergänzungen ausrichten, Mitarbeitende mit antisozialistisch angehauchter Gesinnung keine eigenwilligen Kürzungen vornehmen oder Repressionen ausüben.
Die von Herrn Wyss befürchtete „Säuberung“, hingegen würde ich sehr begrüssen, wenn sie sich auf die national-sozialistisch angehauchten Mitarbeitenden beziehen würde. Wie angehaucht auch immer, Ziel muss der Aufbau von Vertrauen sein, die Wiedereingliederung der Fürsorgeabhängigen und damit die Einsparung von Sozialgeldern, auf Neudeutsch eine Win-Win-Situation für alle.
Jürg Allemann, Dübendorf
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