Wir danken dem Stadtrat für die Bearbeitung der Interpellation «Förderung und Erstellung von Photovoltaikanlagen».
Die Grünen Dübendorf sind erfreut, dass der Stadtrat das grosse lokale Potential zur Stromproduktion sieht, das die Photovoltaik bietet. Weniger erfreut sind wir darüber, dass der Stadtrat nicht sehr konkret bei der Umsetzung wird. Da wird in der Zukunftsform geantwortet, dass beim Massnahmenplan Klima das Thema Photovoltaik behandelt wird; mit einem Zeithorizont bis 2050. Es hat sich aber in der Vergangenheit gezeigt, dass zu langes Abwarten und Hinauszögern die Kosten explodieren lassen kann.
Dass Photovoltaikanlagen rentabel sein können, hat der Verein Energie Zukunft Schweiz in seiner Analyse gezeigt. Heute sind 14 von 50 Immobilien der Stadt geeignet für Photovoltaikanlagen. Je schneller diese Potentiale genutzt werden, umso schneller werden wir ein wenig unabhängiger von fossiler Energie und Atomstrom. Es ist uns bewusst, dass dies nur ein sehr kleiner Beitrag zur Energieversorgung ist. Aber: «Hüt en Rappe, morn en Rappe, git e schöni Zipfelchappe!»
Bei den restlichen 36 Dächern könnte der Stadtrat prüfen, ob eine Dachbegrünung möglich ist. Über die so neu entstehende Flora und Fauna freuen sich bestimmt Klein bis Gross! Wenn sie zum Beispiel seltene Vogelarten wiederentdecken oder die Sommerhitze ein wenig erträglicher wird.
Photovoltaik und Dachbegrünungen sind Investitionen für die nächste Generation. Darüber wird sie Freude haben. Für die Lösung der Atom-Endlager für radioaktive Abfälle werden zukünftige Generationen sehr viel Geld in die Hand nehmen müssen. Diese Generationen werden sicher erfreut sein, wenn wir mit Photovoltaik-Anlagen einen alternativen Weg bereits beschritten haben werden.
Vielen Dank.
Oliver Kellner, Gemeinderat Grüne
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