Entlang der Südost-Seite der Grüzenstrasse befindet sich auf der gesamten Strassenlänge eine Baumreihe. In den letzten Jahren wurden nach und nach einzelne Bäume in dieser Reihe gefällt und nicht mehr ersetzt. Vor kurzem wurde zudem auf der Höhe des Schulhauses Grüze ein grosses Stück der Halballee gerodet, vermutlich in Zusammenhang mit dem Neubau des Grüze 5.
Die Baumscheiben (also der eingefasste, nicht geteerte Bereich um den Baum) sind derzeit mit Pflastersteinen versiegelt, was das Wurzelwachstum hemmt und die Gesundheit der Bäume beeinträchtigt.
Wir bitten um die Beantwortung folgender Fragen:
- Beabsichtigt der Stadtrat, die Halballee wieder instand zu setzen und die Lücken mit Neupflanzungen zu füllen?
- Wenn nein, warum nicht?
- Wäre der Stadtrat bereit, die Pflasterung der Baumscheiben im Rahmen einer solchen Instandsetzung zu entfernen, um das Wurzelwachstum der Bäume zu stärken?
- Wenn nein, warum nicht?
- In einigen Städten gibt es „Baum-Patenschaften„: Anwohner*innen halten die Baumscheibe sauber, Wässern bei besonderer Trockenheit oder bepflanzen sogar die Baumscheiben. Ist der Stadtrat bereit, die Einführung solcher Baum-Patenschaften für Dübendorf zu prüfen?
- Wenn nein, warum nicht?
Wir danken für die sorgfältige Beantwortung unserer Fragen.
Julian Croci und Oliver Kellner, Gemeinderäte Grüne
2. April 2021 um 17:05 Uhr
Über diese Anfrage habe ich mich sehr gefreut. Der Baumbestand im Siedlungsgebiet verlangt grösste Aufmerksamkeit, dienen doch Bäume der Wohnqualität, der Lebensqualität generell, und dies in Zukunft noch mehr als heute schon. Besonders gefällt mir die Idee der Baumpatenschaft, eine Idee, die in der Stadt Zürich bereits auf fruchbaren Boden gefallen ist (siehe Artikel im TA vom 13. März 21). Dort kann man Patenschaften auch käuflich erwerben; das Geld fliesst in die städtische Baumpflege. Als pensionierter Lehrer denke ich auch an Dübendorfs Schulen. Wie gut könnten einzelne Klassen die Patenschaft über einzelne oder mehrere Bäume im Quartier übernehmen samt den damit verbundenen Pflegemassnahmen.
Auf die Antwort des Stadtrats warte ich gespannt.
Den beiden Interpellanten herzlichen Dank für ihr Engagement zugunsten der Dübendorfer Bäume.
3. April 2021 um 9:11 Uhr
Lieber Hansruedi, merci vielmals für deinen Kommentar und den Hinweis auf den Tagi-Artikel. Wir schauen Mal, was der Stadtrat meint. Im Prinzip könnte man die Baumpatenschaften ja in die Raumpatenschaft von „Suubers Dübi“ integrieren. Dann hätte die Stadt keinen Zusatzaufwand.