Unsere Quartierstrassen sind auf die Bedürfnisse von uns Anwohner*innen ausgerichtet: Sie sind eher schmal, weil sie ja nur für die Zufahrt gedacht sind und am Rand gespickt mit weissen Parkplätzen. Wenn sie von Auswärtigen missbraucht werden, um Staus zu umfahren, können sie leicht zur Todesfalle werden. Ein Kind, das hinter einem geparkten Auto hervorkommt, wird bei Tempo 50 viel zu spät bemerkt. Das gilt besonders für Lenker*innen, die gar nicht an dieser Strasse wohnen und das Risiko daher auch nicht so gut einschätzen können.

Auf der eigenen Wohnstrasse hat Tempo 50 für niemanden einen Nutzen. Wer auf den paar Metern zwischen Parkplatz und Hauptstrasse wegen Tempo 30 ein bisschen vom Gas gehen muss, verliert ein paar Sekunden. Dafür wird seine Strasse ruhiger, sicherer und brenzlige Situationen gehen glimpflicher aus.

Besonders wichtig sind für die Sicherheit von Kindern im Verkehr auch kurze Schulwege. Für Kinder, die im Hochbord wohnen, ist der Kindergarten Birchlenstrasse heute am nächsten. Dazwischen liegen die Unfallschwerpunkte Glattalbahn und Ringstrasse. Mit dem Kindergarten Stettbach Mitte und später auch der Schule Hochbord kann diese Gefahr endlich verschwinden.

Als Vater stimme ich deshalb 2xJa zu Tempo 30 auf Quartierstrassen und dem neuen Kindergarten.

David Siems, Dübendorf