Die Grünen begrüssen grundsätzlich den Wiedereintritt der Stadt Dübendorf in die SKOS. Gleichzeitig zweifeln wir daran, ob dieser Wiederbeitritt wirklich Ausdruck eines grundliegenden Kulturwandels in der Sozialbehörde Dübendorf ist.

So wird der Wiederbeitritt sinngemäss damit begründet, dass sich die SKOS gebessert habe. Nicht die SKOS ist im Unrecht, sondern die Sozialbehörde. Wir wollen in Erinnerung rufen, dass die Sozialbehörde 2013 bei der SKOS den Austritt der Stadt ohne Rücksprache mit dem Stadtrat eingereicht hatte. Dieses Vorgehen war illegal und darüber hinaus auch unkollegial gegenüber dem Stadtrat.

Die Aufgabe der Sozialbehörde ist die Durchführung der Sozialhilfe und die Berichterstattung gegenüber dem Bezirksrat. Sie wendet also kantonales Recht an und macht keine Politik. Der Austritt aus der SKOS war aber Teil einer nationalen Hetzkampagne. Nachdem bereits die Invalidenversicherung und das Asylwesen durch ähnliche Kampagnen erfolgreich demontiert wurden, entpuppte sich der Angriff auf die Sozialhilfe im Kanton Zürich zum Glück als Rohrkrepierer.

Dass nun acht Jahre später immer noch an diesem Narrativ festgehalten wird, zeigt dass die Sozialbehörde nach wie vor nicht versteht, was ihre Aufgabe ist. Nach Ansicht der Grünen werden die Missstände in der Sozialbehörde trotz aller Aufräum- und Aufklärungsarbeit erst ein Ende finden, wenn die Behörde personell vollständig neu besetzt wurde.

Zum Abschluss noch eine passende Anekdote:

Kurt ist auf der Autobahn unterwegs, als im Radio eine Verkehrsmeldung ertönt: „Achtung, auf der Autobahn in Richtung Dübendorf kommt Ihnen ein Geisterfahrer entgegen!“ Kurt schüttelt den Kopf. „Einer? Hunderte!“

Grüne Stadt Dübendorf