Hallenbad Stägenbuck und Freibad Oberdorf wurden in den 70ern gebaut. An der Schwimmbadtechnik wurde seit damals kaum etwas gemacht. Die Technik beider Bäder ist mittlerweile in einem so schlechten Zustand, dass sie laut stadträtlich beauftragten Gutachtern jederzeit ausfallen könnte. Da die nötigen Ersatzteile schon lange nicht mehr hergestellt werden, könnte der Schaden nicht repariert werden. Diese Probleme sind mindestens seit 2006 bekannt, also seit 16 Jahren. Das neue Hallen- und Freibad steckt aber immer noch in der Planung fest.

Es ist nur eines von vielen Beispielen für die kurzsichtige Finanzpolitik von Dübendorf: Um den Steuerfuss künstlich tief zu halten und vermeintlich gute Jahresrechnungen zu erzielen, lässt man die Infrastruktur verrotten und vergibt städtische Landreserven an den Meistbietenden. Die Schule im Wolkenkratzer ist eine direkte Folge dieser Praxis.

Es braucht einen Kurswechsel

Die nächste Generation bleibt so auf unseren unerledigten Aufgaben sitzen. Sie wird überteuert Boden zurückkaufen und zusammenbrechende Anlagen hastig erneuern müssen. Anstatt diesen Unsinn mit einer Schuldenbremse auf die Spitze zu treiben, braucht es jetzt einen Kurswechsel. Die Aufgaben sind bekannt, packen wir sie endlich an.

David Siems, Dübendorf