Gerne nehme ich für die Fraktionen Grüne und SP Stellung zum vorliegenden Antrag des Stadtrates. Unsere Haltung ist klar. Das geplante Pilotprojekt, das uns der Stadtrat präsentiert, unterstützen wir. Da ich Primarlehrerin bin und zurzeit eine Klasse unterrichte, in der nur ein Kind aus einer deutschsprachigen Familie kommt, bin ich bestens bekannt mit dem Thema. Auch war ich beim Aufbau der Bildungslandschaft beteiligt und langjährige Besucherin und Initiantin im Familienzentrum.
Wir danken der Motionärin Angelika Murer Mikolasek für das Aufgreifen des wichtigen Themas und dem Stadtrat und den Verwaltungsangestellten für das Ausarbeiten des Projektes. In den Ausführungen des Stadtrates konnte man lesen, dass sich eine Arbeitsgruppe mit dem Thema befasst hat. Die Arbeitsgruppe ist mit unterschiedlichen Akteurinnen interdisziplinär zusammengestellt. Dies ist sicher mit ein Grund für die Qualität des vorgeschlagenen Projektes.
Die vier verschiedenen Massnahmen, die innerhalb der bestehenden Ressourcen realisiert werden sollen, machen Sinn. Insbesondere die Verbesserung der Kommunikation mit den Eltern, das Geschenk, das im Familienzentrum abgeholt werden kann und so einen ersten Kontakt ermöglicht und die Stärkung des Familienzentrums sind sicher hilfreich.
Das neue Massnahmenpaket mit der Sprachstandserhebung, der Begleitung der Eltern, Eltern-Kind-Deutsch, verstärkter Zusammenarbeit und Qualitätssicherung mit und in Spielgruppen und Kitas und dem Fokus auf den Übergang Vorschule und Kindergarten scheint und sinnvoll.
Wir sind sicher, dass diese Massnahmen Früchte tragen werden und sind gespannt auf die Ergebnisse, die in der geplanten Wirksamkeitsstudie sichtbar sein werden.
Flavia Sutter, Gemeinderätin Grüne
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