Im Rahmen der Abstimmung zur Biodiversität wurde betont, dass das Kulturland für die Bauern und unsere Bevölkerung wichtig sei. Die Schweiz hätte nur noch einen Selbstversorgungsgrad von 49 Prozent. Da könne unmöglich zusätzliches Kulturland zugunsten der Biodiversität geopfert werden. Der geplante Autobahnausbau geht aber nicht ohne Kulturlandverlust. Die Regierung spricht davon, den betroffenen Bauern Ersatz bieten zu wollen. Mein Vater sagte jeweils: woher nehmen und nicht stehlen? Woher soll der Ersatz in unserem dicht besiedelten Land kommen? In den meisten Fällen haben sich die lokalen Behörden und Parlamente vergebens gegen den Ausbau gewehrt. Aus diesem Grunde wurde das Referendum ergriffen und die Vorlage kommt nun vors Volk. Für mich gibt es nur ein Nein, wenn wir die Klimaziele erreichen wollen.

Margrith Senn-Gallmann, Dübendorf