Siehe: Entwurf neue Gemeindeordnung Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach

Seit 2010 werden das Amt des Präsidenten und des Finanzvorstandes der Sekundarschulpflege Dübendorf-Schwerzenbach von derselben Person ausgeübt. Es handelt sich dabei nicht nur um die beiden einflussreichsten Positionen im siebenköpfigen Gremium. Mit 37’000 CHF (Präsidium) und 21’500 CHF (Finanzen) gehören sie auch zu den am besten bezahlten Funktionen. Klammert man die variablen Sitzungsgelder einmal aus, geht somit ein Drittel der gesamten Lohnsumme der Schulpflege an eine einzige Person. Eine derartige Konzentration von Macht und Geld innerhalb eines Gremiums aus gleichberechtigt gewählten Volksvertreter*innen entspricht nicht der demokratischen Kultur unseres Landes.

In unserem Milizsystem kann es in Ausnahmesituationen durchaus vorkommen, dass eine Person vorübergehend zwei wichtige Funktionen gleichzeitig ausüben muss. So erledigt unser Stadtpräsident zurzeit auch Teile der Aufgaben des Sozialvorstandes. Bei der Sekundarschule dauert dieser Zustand jetzt aber schon seit einem Jahrzehnt an. Das war mehr als genug Zeit, um eine Lösung für eine bessere Ämterverteilung zu finden.

Die Grünen haben daher gefordert, dass in der neuen Gemeindeordnung der Sekundarschulgemeinde eine Unvereinbarkeit zwischen dem Präsidium und dem Finanzvorstand festgeschrieben wird. Da diese Forderung nicht aufgegriffen wurde, lehnen wir die neue Gemeindeordnung ab. Sollten nach den Neuwahlen 2022 wieder beide Ämter an die gleiche Person gehen, behalten sich die Grünen Dübendorf eine Aufsichtsbeschwerde beim Bezirksrat vor.

Grüne Stadt Dübendorf