Bis Ende 2023 muss der öffentliche Verkehr hindernisfrei umgestaltet werden, sodass auch Menschen im Rollstuhl, mit Rollator oder Kinderwagen problemlos von A nach B kommen. Vor vier Jahren erkundigten sich die Grünen deshalb beim Stadtrat nach der Hindernisfreiheit der städtischen Bushaltestellen. Nun haben wir erneut nachgefragt. Fazit: Es wurden in der Zwischenzeigt gerade einmal acht(!) Haltekanten angepasst.

Doch wie gut kommt man als betroffener Fahrgast mit dem Busnetz von Dübendorf zurecht? Im Allgemeinen: Mässig. Links der Glatt und um den Stägenbuck sind die meisten Haltestellen entweder barrierefrei oder zumindest mit Unterstützung der Busfahrerin oder hilfsbereiter Fahrgäste „benutzbar“. Im Sonnenberg und Gfenn sieht es hingegen finster aus: Gerade einmal drei von 12 Haltestellen können von betroffenen Fahrgästen benutzt werden. In diesen Quartieren liegen auch drei der fünf nicht benutzbaren Haltestellen, für die derzeit keine Anpassung geplant ist oder sogar definitiv auf eine Anpassung verzichtet wird. Auf www.grüne-dübi.ch sind die Angaben zu den einzelnen Haltestellen und ein Übersichtsplan aufgeschaltet.

Die Grünen meinen: Hindernisfreie Haltestellen sind nicht nur im Interesse jener Fahrgäste, die auf sie angewiesen sind. Sie sind auch im Interesse der Stadt, da sie älteren Menschen ein Stück Selbständigkeit sichern und dadurch Heimeintritte hinauszögern und Betreuungskosten senken.

Grüne Stadt Dübendorf