Ausgerechnet die urbanen Parteistrategen der SVP wollen sich für das Land einsetzen. Und reden eine Spaltung herbei, die auf dem Land gar nicht gewollt ist.

Foto: Meret Schneider

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Und es wurde geklatscht. An den Feiern und in den Kommentarspalten wurde Beifall laut, interessanterweise nicht unbedingt von den Bauern und der Landbevölkerung, sondern zu grossen Teilen aus dem urbanen Umfeld der SVP-Exponenten. Es sind die SUV-fahrenden Städter, die sich zu Empörungssalven aufschwingen und im Namen der Bäuerinnen und Bauern gegen Massnahmen gegen den Klimawandel mobil machen. Es sind die Vertreter grosser Konzerne, die sich hemdsärmlig geben und sich vordergründig mit den Bauern auf dem Land solidarisieren, während sie im gleichen Zuge für Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten votieren und keine höheren Standards für importierte Agrarprodukte wollen. Und es wird nicht durchschaut.