Zum Leserbrief «Gemeinderat ignoriert das Stimmvolk», Ausgabe vom 17. September

Wir lesen: Die SVP möchte den demokratischen Entscheid, der mehreren Beschwerden standhielt, mit einer Initiative kippen und die Bahnhofstrasse auf Tempo 50 rückbauen. Dafür Steuergelder zu verschwenden scheint für die SVP ok. Wir können ja nachher bei den Büezern und Kindern sparen. Wir bekommen Demokratie-Lektionen. Gerne schaue ich mir in Zukunft an, ob die SVP-Exponenten sich auch an den Volkswillen halten. Zur Erinnerung: Das Volk hat den Bundesrat bei seinem Covid-Weg mit dem Covid-Gesetz unterstützt. Was nicht so lange her ist. Da erwarte ich bei der nächsten Abstimmung zum Thema Covid-Gesetz die Achtung des Volkswillens. Aber da scheint sich anzudeuten, dass die SVP für sich andere Massstäbe setzt, als sie von anderen erwartet.

Die Achtung der Demokratie und die Achtung des Volkswillens sollte für alle Parteien gelten. Auch für die grösste Regierungspartei und gleichzeitig grösste Oppositionspartei. Und Realpolitik ist wichtiger als Symbolpolitik. Ich hoffe, dass die Mehrheit Politiker wählen wird, die Dübendorf voranbringen und nicht spalten. Denn wir haben in Dübendorf grössere Probleme als die 30er Zone an der Bahnhofstrasse, und diese gehen im Balztanz der SVP nach Wutbürgerstimmen unter.

Niko Kaintantzis, Dübendorf