«Eklatante Missstände in der Dübendorfer Sozialhilfe», Ausgabe vom 28. Januar

Seit Jahrzehnten werden wir als Stimmbürger und Stimmbürgerinnen von der angeblichen Volkspartei und ihren Stadt- sowie Gemeinderätinnen und -räten hintergangen und vorgeführt. Sie machten uns immer wieder glauben, dass sie für das Wohl des Volkes zuständig und als Mitglieder der stärksten Partei die Einzigen sind, die dieser Pflicht richtig nachkommen. Und nun lesen wir,
endlich, dank den Medien über den Skandal beim Sozialamt der Stadt Dübendorf. Beim Lesen dieser Berichte macht sich Betroffenheit breit darüber, wie mit Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, umgegangen wurde.

Aufgaben nicht erfüllt

Wie immer kommt nun das grosse Staunen und Geschocktsein über das Resultat der Untersuchung. Anzeichen und Hinweise waren schon seit mehreren Jahren bekannt, aber die verantwortlichen Stadt- und Gemeinderätinnen und -räte schauten weg. Unsere Volksvertreterinnen und Volksvertreter! Sie beziehen aus unseren Steuergeldern Entschädigungen, können mit diesen Ämtern ihre Beziehungsnetze auf- und ausbauen und sich ihre Wiederwahl sichern. Die Aufgaben, die sie zu verantworten hätten, können sie leider nicht erfüllen, da sie ja die Kompetenzen nicht haben und keine Einführung und Ausbildung erhalten. Zur Untersuchung und Aufarbeitung dieses Skandals müssen nun Anwälte eingesetzt und Steuergelder aufgewendet werden – wieder auf unsere Kosten. Was sind das für Volksvertreter, die ihre Aufgaben und Erledigungsqualität in keiner Weise kennen – und sich auch nicht darum bemühen, diese zu erlangen?

Liebe Bürgerinnen und Bürger, wachen Sie auf und wählen Sie diese sogenannten Volksvertreterinnen und Volksvertreter bei der nächsten Wahl ab.

Urs Wicki, ehemaliger Friedensrichter der Stadt Dübendorf