«Ein riesiges Plus für Dübendorf», Ausgabe vom 25. März
Dübendorf leidet trotz prall gefüllter Kassen seit Jahren an einem Investitionsstau. Oder anders gesagt: Arbeit bleibt liegen. Das ist unbestritten und wird von der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission seit Jahren kritisiert. Dieser Stau ist eine tickende Zeitbombe: Während dem unser Finanzminister von vielen Jahr für Jahr für die hohen Gewinne der Stadt gefeiert wird – 2021 waren es 16 Millionen Franken – rotten unser Hallenbad, Brücken und andere wichtige Anlagen vor sich hin. Das geht so lange gut, bis man irgendwann zwingend eingreifen muss. Und dann stellt sich womöglich heraus, dass das über Jahre angehäufte Geld gar nicht ausreicht, um alle Sanierungen und Neubauten durchzuführen. Blöd, wenn uns dann noch eine Schuldenbremse davon abhält, die nötigen Kredite aufzunehmen. Steuererhöhungen will man dann ja vermutlich auch nicht.
Dübendorf braucht keine Schuldenbremse. Es muss endlich etwas getan werden, um den Investitionsstau zu lösen. Je länger dieses Problem ungelöst bleibt, umso teurer kommt es uns am Ende zu stehen.
David Siems, Dübendorf
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