Der Regierungsrat wird gebeten darüber Bericht zu erstatten, wie der Flugbetrieb ab dem Flughafen Zürich das Netto-Null Ziel erreichen kann und welche kantonalen oder nationalen gesetzlichen Grundlagen dafür angepasst werden müssen. Die Absenkung soll mindestens linear erfolgen bis 2040, spätestens 2050, netto-null THG-Emissionen erreicht sind. Kann diese nicht durch Effizienzgewinne oder die Einführung von CO2-freien synthetischen Treibstoffen erreicht werden, ist die Anzahl der Flugbewegungen zu reduzieren, um das geforderte Ziel zu erreichen.

Begründung:

Mit dem Pariser Klimaabkommen hat sich die Welt und die Schweiz das Ziel, die globale Klimaerwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen gesetzt. Um dieses Ziel einzuhalten, ist das Erreichen von netto-null THG Emissionen bis 2040 notwendig. Während es in vielen Bereichen endlich vorwärts geht, schläft die Flugbranche. Mit dem „Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation“ (CORSIA) ist selbst netto-null bis 2050 nicht zu erreichen. Neben technischen Herausforderungen ist insbesondere die Abwesenheit von Regulierungen und Anreizen für die Reduktion des Einsatzes fossiler Energieträgern ein grosses Problem. Ein linearer Absenkpfad der THG-Emissionen führt dazu, dass der Einsatz fossiler Energieträger reduziert wird. Dies schafft die dringend benötigten Anreize für Innovation in der Flugbranche, wie zum Beispiel kurzfristige Effizienzgewinne oder die Entwicklung von CO2-freien synthetischen Treibstoffen.

Kann der lineare Absenkpfad nicht durch Innovationen erreicht werden, ist die Anzahl der Flugbewegung zu senken oder andere Massnahmen zu ergreifen.

Julian Croci, David Galeuchet & Urs Dietschi, Kantonsräte Grüne

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