Vor wenigen Tagen informierten Flughafen Bern und BKW, dass sie auf dem Areal des Flughafen Berns die grösste Freiflächen-Solaranlage der Schweiz bauen möchten. Auf einer Fläche von ungefähr 25 Hektaren auf der südwestlichen Seite der Piste lassen sich bis zu 35 Gigawattstunden Strom pro Jahr produzieren, und so könnten 15’000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Das Projekt «Belpmoossolar» zeigt, dass auch im Flachland auf geeigneten Standorten grosse Mengen von Strom erzeugt werden können und noch viel Potential vorhanden ist. Der Flughafen Bern ist nicht der einzige Flughafen, auf dessen Areal eine Solaranlage installiert wird. In Wien wird bereits eine Anlage in ähnlichem Umfang betrieben.

Die Anfragenden bitten den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Wurde beim Flughafen Zürich abgeklärt, ob und, wenn ja, in welcher Höhe Potential zur Erzeugung von Solarstrom auf dem Areal des Flughafens Zürich besteht?
  2. Wenn ja, wie viele Kilowattstunden beziehungsweise Gigawattstunden können generiert werden?
  3. Wie gross schätzt der Regierungsrat die Vorteile für den Flughafen und für die Flughafenregion ein?
  4. Sieht der Regierungsrat vor, die Produktion vom Solarstrom am Flughafen im Verwaltungsrat einzubringen und anzuregen?
  5. Wie lange würde es dauern, bis eine solche Anlage im Betrieb ist?
  6. Inwiefern wäre eine Realisierung ohne Beeinträchtigung der Biodiversitätsflächen möglich?
  7. Wie viel Fläche ist heute auf den Gebäuden auf dem Flughafenareal mit Photovoltaik belegt?
  8. Wie gross ist das noch ungenutzte Potenzial für Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen?

Wilma Willi & Julian Croci, Kantonsratsmitglieder Grüne, Beat Bloch, Kantonsratsmitglied Grüne/CSP

Sie können die Anfrage hier herunterladen.