Früher waren Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser für Normalverdiener:innen noch erschwinglich. Heute haben diese Liegenschaften auf dem Papier einen Millionenwert, der oft in keinem Verhältnis zum Einkommen und Geldvermögen der Besitzer:innen steht. Die Angst vor Steuern kann ich darum gut nachvollziehen. Auch mein Elternhaus, welches mir sehr wichtig ist, fällt in diese Kategorie.
Am 12. Februar stimmen wir über die Einführung einer Mehrwertabgabe von 40% ab. Wenn die Stadt z.B. ein Quartier mit Einfamilienhäuschen aufzont, sodass dort neu Hochhäuser gebaut werden können, gewinnt das Land stark an Wert. Gleichzeitig muss die Stadt beispielsweise in neue Buslinien und Parkanlagen investieren, die die vielen neuen Bewohner:innen benötigen.
Die oben erwähnten Familien können aber aufatmen: Die Abgabe greift erst bei einer Grundstücksgrösse von über 1’600m2. – Das ist etwas kleiner als das Eisfeld im Chreis. Einfamilienhausparzellen sind in der Regel unter 500m2 gross.
Wird die Abgabe nicht eingeführt, müssen die Kosten der Stadt über höhere Gemeindesteuern bezahlt werden – die wir dann alle tragen müssen, inklusive der Häuschenbesitzer:innen. Darum empfehle ich ein JA am 12. Februar zum Mehrwertausgleich.
David Siems, Präsident Grüne Dübendorf
Schreibe einen Kommentar