Medienmitteilung der Grünen Kanton Zürich zum dringlichen Postulat «Bessere Löhne für die Pflege. Jetzt.»

Die GRÜNEN fordern die Kantonsregierung mit einem dringlichen Postulat auf, eine Höhereinstufung der Pflegeberufe im kantonalen Lohnsystem einzuleiten. Die Corona-Krise macht sichtbar, was die Pflege alles leistet; die Arbeitsbedingungen der Pflege müssen verbessert werden.

Das Pflegepersonal ist in der Covid-Krise ausserordentlich gefordert. Doch die Lohneinstufung und im Speziellen die Lohnentwicklung ist schon längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Als Beruf mit bis heute sehr hohem Frauenanteil finden die Anliegen des Pflegepersonals immer noch zu wenig Gehör.

Mit Unterstützung der SP und der CVP fordern die GRÜNEN die Kantonsregierung auf, umgehend eine Höhereinstufung der Pflegeberufe in der Kommission für Richtpositionsbewertung (RBK) zu beantragen, damit bessere Löhne und eine faire Lohnentwicklung für das Pflegepersonal endlich Realität werden. Die heutigen Lohneinstufungen tragen der physischen und psychischen Belastung in der Pflege zu wenig Rechnung. Problematisch ist zudem die fehlende Lohnentwicklung, welche ältere Mitarbeitende benachteiligt.

Attraktivität der Pflegeberufe verbessern

GRÜNE und SP haben auch im Zürcher Stadtparlament zwei Motionen eingereicht, die bessere Arbeitsbedingungen, mehr personelle Ressourcen und bessere Löhne fordern, die der anspruchsvollen Arbeit gerecht werden. In den städtischen und kantonalen Spitälern soll die Lohnentwicklung im Gleichschritt erfolgen.

Es ist wichtig, dass das Pflegepersonal der Branche erhalten bleibt. Derzeit beträgt die Aussteigerquote 46 Prozent. Zugleich werden nur rund 43 Prozent des eigentlichen Bedarfs an Pflegepersonal ausgebildet. Die Perspektive auf einen zeitgemässen Lohn, welche sich mit den familiären oder anderen Lebenskonzepten verbinden lässt, steigert die Attraktivität des Pflegeberufes massiv.