Dem Kauf des Stockwerkeigentums für das Schulhaus Hochbord wurde mit 37 Ja zu 1 Nein zugestimmt. Die Abstimmung betraf nur den Kauf der Räumlichkeiten. Über die Einrichtung der Schule und den Bau einer Turnhalle wird später separat entschieden. Zudem wurde die Einrichtung des Kindergartens Stettbach mit 39 Ja zu 0 Nein abgesegnet.

Genehmigung Kauf Stockwerkeigentum der Hochbord lmmobilien AG; Projekt Three Point; für zusätzlichen Schulraumbedarf im Gebiet Hochbord; zum Preis von 7,6 Mio.

Die Zentrumszone im Hochbord ist über 28 Hektare gross. Das entspricht etwa 40 Fussballfeldern oder dem gesamten Zürcher Niederdorf und Oberdorf vom Bellevue bis zum Central. Dass man ein Hochhausquartier dieser Grösse geplant hat, ohne an ein Schulhaus zu denken, ist für die Grünen ein nicht nachvollziehbarer Fehler. Dementsprechend haben wir in den vergangenen Jahren bei diesem Thema auch nicht mit Kritik gespart.

Umso erfreuter sind wir über dieses innovative Projekt, welches Stadtrat und Primarschulpflege dem Gemeinderat heute vorschlagen. Es löst nämlich nicht nur unser aktuelles Schulraumproblem im Hochbord zu einem bezahlbaren Preis. Es zeigt uns auch eine mögliche Strategie für die weitere Stadtplanung auf: Zwischen Hochbord und Flugplatz dürfte die Bevölkerung langfristig sehr stark wachsen. Die Ausbaumöglichkeiten bei Schulhäusern in der Umgebung sind aber bald erschöpft. Und geeignete Landreserven besitzt die Stadt auch nicht. Neue Schulen und Kindergärten in grosse Wohnbauten zu integrieren ist vielleicht irgendwann die einzig sinnvolle Möglichkeit, steigende Schülerzahlen aufzufangen.

Abgesehen davon ist es natürlich auch ökologischer, wenn Bauland als Schul- und Wohnraum doppelt genutzt wird. Und auf einem Schulweg, der nur ein Treppenhaus hinunterführt, wird es auch ohne Präventionsmassnahmen praktisch keine Unfälle geben.

Kurz und gut: Die Grüne Fraktion ist begeistert vom vorliegenden Vorschlag und wird ihn deshalb geschlossen unterstützen.

Oliver Kellner, Gemeinderat Grüne