Jugendliche übernehmen viel Verantwortung in der Gesellschaft, sei es in der Lehre, im Sportverein oder in der Pfadi. Sie organisieren Veranstaltungen und führen diese durch, bauen, planen, programmieren oder trainieren Jüngere.

Obwohl 16-Jährige in der Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Aufgaben übernehmen, können sie heute weder wählen noch abstimmen.

Am kommenden 15. Mai haben wir im Kanton Zürich die Chance, diesen Missstand auf kommunaler und kantonaler Eben zu beheben. Die Vorlage für Stimmrechtsalter 16 ist breit abgestützt und würde den Jugendlichen ab 16 Jahren erlauben abzustimmen und zu wählen, jedoch nicht selbst gewählt zu werden. Die Jugendlichen der Kampagne zeigen, dass das politische Spektrum auch bei 16 bis 18-Jährigen sehr breit ist.

Auch wenn die Kampagne für das Stimmrechtsalter 16 divers ist und viele Haltungen vertreten sind, sind sich doch alle einige darin, dass jene, die am längsten von den heutigen Entscheidungen betroffen sind, mitbestimmen können müssen. Schliesslich werden die heutigen Jugendlichen am längsten von den Folgen der Klimakrise betroffen sein, am meisten Geld in die AHV einschiessen und die Zeche für heute verpasste Investitionen zahlen.

Es ist nur fair und demokratisch, ihnen eine Stimme zu geben. Darum stimme ich am 15. Mai mit Überzeugung Ja zu Stimmrechtsalter 16.

Julian Croci, Gemeinderat Grüne, Dübendorf