Nach langem drängen der Bürgerlichen ist der Stadtrat nun eingeknickt: Es soll eine Senkung des Steuerfusses geben. Dies ungeachtet des Investitionsstaus, einer chronisch unterbesetzten Verwaltung und in einem Budget, das noch nicht einmal den vollen Teuerungsausgleich für die Angestellten vorsieht. Das restliche Budget ist so wie jedes Jahr, sehr mau. Einmal mehr sehen wir nicht, dass Dübendorf die notwendigen Investitionen tätigt für eine langfristig lebenswerte Stadt. Kurzfristig sieht es nicht besser aus. Anstatt dafür zu sorgen, dass Dübendorf als Arbeitgeber attraktiver wird und damit den Folgen des Fachkräftemangels vorzubeugen, steckt der Stadtrat lieber den Kopf in den Sand und betreibt noch ein bisschen Wahlkampf mit einer Steuersenkung.

Julian Croci, Gemeinderat Grüne