Die Grüne Fraktion unterstützt den Kreditantrag für den Neubau des Schulhaus Birchlen. Nicht nur entschärft der Neubau die nach wie vor angespannte Schulraum Situation, er ist auch innovativ und zukunftskompatibel. Neben modernen Klassenzimmern und Gruppenräumen für einen modernen integrativen Unterricht bietet der Neubau auch Platz für die Musikschule und für die Produktionsküche für die ergänzende Betreuung der Primarschule. Insgesamt bedient der Neubau nicht nur die Ansprüche der angrenzenden Quartiere, sondern wird auch ein wichtiger Pfeiler der gesamten Primarschule.

Mit der Produktionsküche kann die Primarschule auch in Zukunft ein hochwertiges Mittagessen bereitstellen und für die Köchinnen und Köche ein attraktives Arbeitsumfeld garantieren. Die Produktion in Dübendorf hat auch weitere Vorteile, so können Transportwege kurzgehalten werden und mit richtiger Koordination kann hoffentlich auch Foodwaste vermieden werden. Die Vorteile über den Einkauf bei einem gesichtslosen Grosskonzern überwiegen. Hoffentlich werden diese Vorteile auch genutzt.

Doch nicht nur die lokale Produktionsküche sind gut auf die Zukunft abgestimmt, auch der Bau überzeugt uns. Zwar geht beim Abbruch der alten Schulanlage viel graue Energie verloren, die Vorteile des Neubaus überwiegen aber. Beim Neubau kommt zwar zu Teilen immer noch der Klimasünder Beton zum Zug, allerdings nimmt Holz eine ebenso wichtige Rolle ein und Beton wird nur eingesetzt, wo es fast nicht anders geht. Ein wichtiger Schritt und eine positive Entwicklung, wenn man bedenkt, wie selbst heute immer noch Betonklötze gebaut werden. Auch die Haustechnik ist zeitgemäss und erfüllt die Erwartungen. Ein weiterer Pluspunkt des Baus ist, dass dieser bei Bedarf erweitert werden könnte.

Die Gestaltung und Dimensionen setzen den Verdichtungsbedarf gut um und wir haben das Gefühl, dass der Neubau sich gut in das Quartier einfügt und den ästhetischen Ansprüchen gerecht wird. Der Aussenraum ist aus unserer Sicht gut konzipiert und wir freuen uns darüber, dass die Aussenanlage nicht nur auf simple Bewirtschaftung ausgelegt ist, sondern auch einen Mehrwert für die Biodiversität geschaffen wird. Wir sind überzeugt, der Aussenraum wird den Schülerinnen und Schülern viel Abwechslung bieten können. Dies ist auch notwendig, werden doch in Zukunft mehr Kinder auf weniger Fläche auskommen müssen in den Pausen. Und so wie es nun aussieht werden auch einige der bestehenden Bäume den Abriss und Neubau überleben – genauso wie der Durchgang zwischen Kirchbachstrasse und Neugutweg.

Apropos Gestaltung, das neue Musikschulzentrum hat es uns angetan, insbesondere der versteckte Dachgarten. Wer weiss, vielleicht finden die Konzerte der Musikschule ja nicht nur im Singsaal statt, sondern an einem lauen Sommerabend auch einmal als Serenade auf dem Dach der Turnhalle.

Alles in allem sind wir also sehr zufrieden und hoffen, die Dübendorfer Bevölkerung sieht es gleich. Wir hoffen aber, dass die Primarschule die Schulhausproblematik nicht aus dem Blick lässt. In Anbetracht des grossen Bevölkerungswachstums im Hochbord und in anderen Quartieren in Dübendorf müssen schon jetzt die notwendigen Massnahmen getroffen werden, um auch in mittelfristiger Zukunft genügend Schulraum zu Verfügung stellen zu können.

Julian Croci, Gemeinderat Grüne