Am 19. November stimmen wir über das neue Hallenbad Oberdorf ab. Es gilt, dafür und  dawider abzuwägen. Für das Projekt spricht, dass wir ein neues Lehrschwimmbecken brauchen, um den Schwimmunterricht für unsere Kinder zu gewährleisten. Das alte Becken im Stägenbuck müsste für viel Geld praktisch neu gebaut werden, da Ersatzteile nicht mehr lieferbar sind. Das ergibt keinen
Sinn und stünde zudem einem Schulhausneubau im Weg. Die sonst schon komplizierte Schulraumplanung würde dadurch unnötigerweise schwieriger gemacht. Die Schulklassen, Sportvereine und die Öffentlichkeit kriegen so ein modernes Hallenbad im Zentrum von Dübendorf. Der Standort, kombiniert mit dem Freibad, ist ideal, Synergien können genutzt werden. Die Stadt hat genügend Geld, um dieses notwendige Projekt zu verwirklichen.

Gegen das Projekt spricht, dass ein Hallenbad energieintensiv ist, insbesondere das Aussenbecken. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach deckt 21 Prozent des Energiebedarfs ab, aber diese Energie könnte natürlich anderweitig genutzt werden. Die Grünen begrüssen, dass die Abwärme der Eishalle verwendet wird, allerdings muss eine Leitung durch das Naturschutzgebiet gebaut werden. Dies sollte mit grösster Sorgfalt geschehen. Die Vorteile, aber auch die Sachzwänge, überwiegen, deshalb empfehle ich der Vorlage zuzustimmen.

Flavia Sutter, Gemeinderätin Grüne Dübendorf