Einige Unternehmungen von Dübendorfer Stadträt*innen profitieren offenbar von städtischen Aufträgen. Konkret bekannt ist aber bislang nur der Fall von Jacqueline Hofer. Der Stadtrat hat kürzlich bereits den zweiten Klärungsversuch der Grünen torpediert.

Letzten September stellte sich heraus, dass die Sozialbehörde mehrere Aufträge an ein Unternehmen vergeben hat, für das die Sozialvorsteherin Jacqueline Hofer zeichnungsberechtigt ist und dessen Inhaberin ihre Schwester ist.

In der darauffolgenden Fragestunde des Stadtrates führte der Stadtpräsident aus, dass Frau Hofer nicht das einzige Stadtratsmitglied ist, deren Unternehmen von städtischen Aufträgen profitiert hat. Als sich die Grünen in einer Interpellation nach konkreten Fällen erkundigten, zeigte sich der Stadtrat dann aber zugeknüpft.

Die Grünen haben daraufhin nach Zeichnungsberechtigungen sämtlicher Stadträte, die von 2010 bis 2020 im Amt waren gesucht. In einer Anfrage haben wir uns für jedes entdeckte Unternehmen erkundigt, ob es städtische Aufträge erhalten hat. Da wir offenbar nicht alle Unternehmungen entdeckt haben, lehnt der Stadtrat die Beantwortung der Anfrage ab, weil sie willkürlich sei.

Die Grünen sind enttäuscht über die mangelnde Transparenz des Stadtrates und prüfen im Moment weitere Schritte.

Grüne Stadt Dübendorf