Grade noch so hat Dübendorf die Kurve gekriegt. Nun wird es, auch dank des unermüdlichen Einsatzes der Grünen, eine Schule im Hochbord geben. Wir müssen die Entwicklung der wachsenden Stadtteile Hochbord und Giessen im Auge behalten. Schulraum muss rechtzeitig geplant werden.

Aktuell werden Kindergartenkinder aus dem Gebiet Zwicky/Am Wasser/Hochbord mit dem Schulbus in den Kindergarten Grüze gefahren statt dass sie in ihrem Quartier einen kurzen Weg laufen. Ab der Primarschule gilt dann, dass die Kinder mit dem ÖV zur Schule fahren. Quartierschulen sind wichtig, weil sie die Schulwege kurz halten und den Austausch im Quartier fördern. Ausserdem schaffen die Pausenplätze ausserhalb der Unterrichtszeiten einen Spiel- und Begegnungsraum für das ganze Quartier. Ich bin in der Nähe einer Primarschule aufgewachsen und wir haben uns nachmittags oft «uf em Schueli» getroffen. Kurze Schulwege sind ökologisch sinnvoll, heisst das doch weniger Auto oder Busfahrten. Sie sind sicherer, weil kein Elterntaxi andere Kinder gefährdet. Zudem fördern sie das Miteinander (Kinder können zusammen laufen statt dass sie einzeln gebracht werden) und Selbstständigkeit. Die Kinder sind wacher, wenn sie in der Schule ankommen und bewegen sich insgesamt früher sicher im Verkehr.

Nebst Quartierschulhäusern brauchen wir für sichere und von den Kindern selber zu bewältigende Schulwege auch eine gute Verkehrssituation rund um Schulhäuser: Tempo 30, Fussgängerstreifen, Velospuren und sichere Übergänge bei der Glatttalbahn. Auf den Schulwegplänen sind einige sehr gefährliche Stellen drauf. Einen Pausenplatz zum spielen und sich treffen sowie einen Weg zum trödeln, schwatzen und die Umgebung erkunden wünsche ich mir auch für mein Kind, wenn es in ein paar Jahren eingeschult wird.

Nina Vöhringer, Kandidatin Primarschulpflege Grüne, Dübendorf