Im aktuellen Beobachter kanzelt der örtliche SVP-Präsident die Bevölkerung der neuen West-Quartiere als lokalpolitisch desinteressierte Expats ab, die in Dübendorf nichts bewegen werden. An der letzten Sitzung des Gemeinderates folgte dann sogar ein offener Angriff auf die „linke“ Bevölkerung des Zwicky-Areals durch den Fraktionsführer der SVP: „Weltfremd“ und „esoterisch“ sei ihr „geschütztes Refugium“.

Dass unsere neuen Nachbarn alles andere als weltfremd und desinteressiert sind,  merke ich beim Unterschriften-Sammeln für unsere Initiative „Rettet die Bienen„: Die Unterschriften flattern aus West-Dübendorf genauso zahlreich herein, wie aus Alt-Dübendorf, Gockhausen oder dem Gfenn. Es gibt also gemeinsame Nenner und damit eine Basis für eine gute Nachbarschaft.

Foto: Ivo Hasler (www.ivohasler.ch, ZVG)

Foto: Ivo Hasler (www.ivohasler.ch, ZVG)

Die genannten herablassenden Kommentare zeigen aber, dass es auch Kräfte gibt, die die neuen Nachbarn lieber ausgrenzen und anfeinden wollen. Umso wichtiger ist es, dass wir sie auch in unseren Gemeinderat integrieren und mitbestimmen lassen. Viele Parteien von links bis rechts haben ein oder zwei Leute aus dem Westen auf ihrer Liste, die man ein zweites Mal auf seinen Wahlzettel setzen kann. Und mit Ivo Hasler können wir dem „neuen“ Dübendorf sogar eine Stimme im Stadtrat geben.

David Siems, Grüne Dübendorf