Anmerkung der Grünen: Gerwin Engel ist Landschaftsarchitekt und wirkte bereits am Glattpark zwischen der Bahnhofbrücke und dem blauen Steg federführend mit.

Beim Glattquai und dem blauen Steg stösst man auf eine Infotafel, die über ein Parkprojekt informiert – den Bettlipark. Gemäss der Infotafel liegt der Projektbereich unmittelbar an der Glatt. Jedoch ist dort kein bereichernder Einbezug einer Ufer- und Flussgestaltung der Glatt im Parkprojekt zu erkennen. Der Grund dafür ist, gemäss Hinweisen der Stadtplanung Dübendorf, dass der Bevölkerung der Bettlipark möglichst zeitnah zur Verfügung gestellt werden soll. Hingegen sieht das AWEL des Kantons Zürich, das für die Renaturierung der Gewässer zuständig ist, einen späteren Zeitraum für die Projektierung dieses Abschnittes der Glatt vor.

1) Zu sichernder Flussraum für die spätere Planung; 2) Rinnen, ökologische
Nischen; 3) Wiesenarena; 4) Aussicht, Feuerstellen; 5) Rauhschwelle (Wildwasser), damit Fische passieren können; 6) Kanzel und Bänke; 7) Gesteinsbuhnen für Strömungsumlenkung; 8) Überschwemmungsbereich; 9) Sitzstufen; 10) Gestein mit Spalten, ökologische Nischen. (Gerwin Engel)

Um dennoch einen grosszügigen Flussraumbereich für eine spätere Planung zu sichern, schlägt der Verfasser eine Verschiebung des flussseitigen Randes des Parkes vor (siehe Zeichnung, Punkt 1). Damit würde ein erweiterter, zusammenhängender Flussraum an dieser Stelle möglich. Diese ideale Lage einer freien Fläche direkt am Fluss sollte unbedingt dem eingezwängten Glattkanal für mehr Flussraum zur Verfügung gestellt werden. So würde nicht nur ein flussnaher Erlebnisraum für die Bewohner ermöglicht, sondern es könnten auch bessere ökologische Verhältnisse und Lebensräume, ein Hochwasserschutz, ein naturnahes Landschaftsbild sowie bessere aquatische Bedingungen im Fluss hergestellt werden – in einem sich dann ergänzenden Projekt. Die Zeichnung soll dabei helfen, sich ein Bild zu machen.

Gerwin Engel, Dübendorf